Live haben Jeremias ihren Song mit den brasilianischen 50er Jahre-Einflüssen schon öfters gespielt. In „Unique“ geht es auch um die Nachteile von Touren und dem vielen live spielen. „Klar, ist die Freiheit toll, wenn du unterwegs bist mit den Jungs. Aber wenn zuhause jemand wartet, ist das auf einmal ein ganz neuer Aspekt“, meint Sänger Jeremias in einem Statement zum Song. Im Song greift er das wieder auf: „Wär‘ gerne bei dir, doch wir spiel‘n noch 'ne Show.“ Die Band kennt sich mit Sehnsucht und Vermissen aus: In diesem Jahr kamen Jeremias auf siebzig Konzerte. Jeremias selbst sieht in der Sehnsucht aber auch nicht nur Nachteile. „Wenn man Heimweh hat, dann weiß man wenigstens, dass man ein Zuhause hat.“, fügt der Sänger hinzu, der inzwischen in Berlin lebt.
Mit ihrem letzten Song „FIN“ haben die vier Jungs einen kleinen Ausflug in den Disco-Stil des Musikers Roosevelt gemacht, der den Song auch produziert hat. Ihren funkigen Bandsound haben sie dabei trotzdem nicht verloren. Auch bei „Unique“ bleibt der, trotz der Bossa Nova-Einflüsse. Jeremias‘ Songvorlagen lassen den Sound der Band aber gar nicht vermuten. „Meine Songs sind meistens ziemlich traurig und depressiv, bis ich sie in den Proberaum zu den Jungs bringe“, meint der Frontmann. Dieses Mal haben sie wieder mit Produzent Tim Tautorat zusammengearbeitet, der auch schon bei ihrem Debüt-Album „golden hour“ dabei war. In nur zwei Tagen war der Song fertig.
"Unique" in 140 Zeichen
Mit „Unique“ zeigen Jeremias, dass das Leben auf Tour auch für die Sehnsucht verantwortlich ist. Soundtechnisch probiert sich die Band aus, verliert sich aber nicht.
Für Fans von
BRUCKNER, Provinz und Parcels.