Manuel Bilz

Manuel Bilz

  • Instrument/Position: Oboe / Solo
  • Geboren: 18.04.1974
  • Kommt aus: Frankfurt am Main
  • Mitglied im WDR Sinfonieorchester seit: 2001

Sein Weg zum WDR Sinfonieorchester:

1986 erhielt Manuel Bilz seinen ersten Oboenunterricht von seinem Vater. Ein Jahr später wechselte er zu Stefan Gleitsmann. Sein Studium begann er 1993 in Frankfurt am Main in der Klasse von Fabian Menzel, bevor er 1995 in die Klasse von Prof. Günther Passin nach München wechselte. Während seiner Zeit in München war er Mitbegründer des ARTA Bläserquintetts, mit dem er viele Jahre Konzerte im In- und Ausland gab. Von 1995-1998 war er zudem Mitglied im European Union Youth Orchestra. Zeitverträge als Solo-Oboist erhielt er bei der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz sowie bei den Duisburger Philharmonikern. Von 1999 bis 2001 war er Solo-Oboist am Nationaltheater Mannheim, bevor er 2001 die gleiche Position im WDR Sinfonieorchester erhielt. 2010 wurde er von Seiji Ozawa in das Orchester des Saito-Kinen-Festivals in Matsumoto, Japan, berufen. Als Solist trat er unter namhaften Dirigenten wie Mariss Jansons, Semyon Bychkov, Sir Neville Marriner u.a. in Erscheinung. Seit dem Wintersemester 2015/16 ist er Lehrbeauftragter für Oboe an der Musikhochschule Köln am Standort Wuppertal.

MEHR ZU MIR

So kam ich zu meinem Instrument:

Eine Oboenarie in einer Kantate von Johann Sebastian Bach in einer schönen barocken Kirche, die mein Vater spielte.

Warum habe ich mein Instrument gewählt:

Den Klang der Oboe finde ich zutiefst berührend.

Mein erstes / prägendstes musikalisches Erlebnis:

Mein erstes großes Werk war die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach, bei der ich die dritte Oboe im Sanctus spielen durfte.

Wichtige künstlerische Erfahrungen:

Alle Erfahrungen sind wichtig! Die guten und auch die weniger guten bringen einen in bestimmten Dingen voran.

Leidenschaften neben der Musik:

Meine Familie, gutes Essen (gerne selber gekocht), mein Garten, Reisen, Freunde treffen, lachen und Eintracht Frankfurt!

Das fasziniert mich an meinem Beruf:

Die Suche nach dem bestmöglichen Ergebnis.

Mein erstes Konzert im WDR Sinfonieorchester:

Schuberts 'große' Sinfonie in C-Dur unter Semyon Bychkov

Mein Probespiel für meine Position beim WDR Sinfonieorchester:

Im Februar 2001. Dreizehn Teilnehmer. In der ersten Runde Mozart-Konzert, in der zweiten Runde Strauss-Konzert und in der dritten Runde Orchesterstellen, darunter Rossinis 'Seidene Leiter', Brahms' Violinkonzert, Ravel 'Le tombeau de Couperin'...lief gut…!

Was bedeutet mir das WDR Sinfonieorchester:

Mit dem WDR Sinfonieorchester habe ich ein Orchester gefunden, wie ich es vorher nicht zu träumen gewagt hätte.

Das mag ich an der Rolle meines Instruments im Orchester:

Die Oboe hat sehr häufig schöne, langgezogene und sehr getragene Soli zu spielen. Die Stimmungen und Klangfarben, welche die Oboe ausdrücken kann, sind sehr, sehr vielfältig.

Eine lustige Anekdote aus dem Orchesterleben:

Tatsächlich bekam ich während eines Konzertes in der Kölner Philharmonie einen Lachanfall. Nähere Umstände, wie es dazu kam, kann ich hier leider nicht erläutern...

Mit diesen Stücken / Komponisten fühle ich mich besonders verbunden:

Mit Richard Strauss' 'Eine Alpensinfonie', Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 3 'Eroica' und sehr stark mit der Musik von Mozart und Bach