„Brahms, der Fortschrittliche“ betitelte Arnold Schönberg, der Vater der Zwölftonmusik, einen berühmten Aufsatz, in dem er die Konstruktionsmethoden des Romantikers auf die Moderne übertrug. Jenseits aller theoretischer Auseinandersetzung hat Schönberg aber auch so etwas wie Brahms‘ „fünfte Sinfonie“ geschaffen, indem er dessen erstes Klavierquartett für Orchester instrumentierte und damit die sinfonischen Dimensionen dieser Kammermusik erspürte. Brahms‘ Bedeutung als Förderer jüngerer Talente zeigt sich in dessen Freundschaft zu Antonín Dvořák. Dessen Violinkonzert, das hier der Artist in Residence des WDR Sinfonieorchesters Augustin Hadelich interpretiert, steht leider immer noch im Schatten berühmterer Schwesterwerke - dabei sprüht es nur so vor mitreißenden Melodien und böhmischen Rhythmen.
Antonín Dvořák
Konzert a-Moll
für Violine und Orchester op. 53
Johannes Brahms
Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25
in der Bearbeitung für Orchester
von Arnold Schönberg
Mitwirkende:
- Augustin Hadelich Violine
- WDR Sinfonieorchester
- Cristian Măcelaru Leitung
Gastspiel Hamburg - Schleswig-Holstein Musik Festival, Hamburg, 23.08.2022
Datum: | Dienstag, 23.08.2022 |
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Ort: | Elbphilharmonie Platz d. Deutschen Einheit 4 20457 Hamburg |
Beginn: | 20.00 Uhr |
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