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Es herrsche derzeit in Europa ein akuter Papiermangel und somit fehle das Material für die rund 120 Millionen Schreiben, die zur Information der Versicherten notwendig sei, heißt es in einer Stellungnahme der GKV.
Ein Hersteller könnte das alleine
Ein Scheinargument, sagt der Bundesverband der Papierhersteller dazu. Eine schnelle Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen habe ergeben, dass ein Hersteller sich zutraut, die rund 600 Tonnen Druckerpapier innerhalb von acht Wochen alleine liefern zu können.
Die Gesetzlichen Krankenkassen wehren sich mit allen Mitteln dagegen, die allgemeine Impfpflicht verwalten zu müssen. Besonders dass sie ungeimpfte Versicherte bei Bußgeldstellen melden sollen, ist ihnen ein Dorn im Auge. Das zerstöre das Vertrauensverhältnis, heißt es.
Papier ist knapp und teuer
Gleichwohl räumen die Papierhersteller ein, dass gerade bedruckbares Papier knapper geworden ist. Die Menge an recyclingfähigem Altpapier gehe seit Jahren zurück, weil Zeitungen und Zeitschriften mehr und mehr online gelesen werden.
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Altpapier ist aber der wichtigste Rohstoff bei der Papierherstellung. Bis zu 80 Prozent setzen die Unternehmen in Deutschland davon ein. Wegen gestiegener Preise auch bei anderen Rohstoffen - beispielsweise Zellstoff und wegen der zuletzt enorm gestiegenen Transport- und Energiekosten sind die Preise für bedruckbares Papier seit dem vergangenen Jahr um 80 Prozent gestiegen.
Schulprüfungen verschoben
In Europa ist bedruckbares Papier zwar teuer, aber es ist noch zu bekommen. In anderen Gegenden der Welt sieht das aber anders aus. Die britische Zeitung "The Guardian" berichtete am Wochenende, dass in Sri Lanka die Abschlussprüfungen für Schüler auf unbestimmte Zeit verschoben werden müssen - weil das Land die Kosten für das Papier nicht aufbringen kann.