Feucht-kaltes Wetter mit Schneefall: Glatte Straßen behindern den Verkehr

Stand: 05.12.2022, 13:07 Uhr

Das Wetter in Nordrhein-Westfalen ist zum Wochenbeginn feucht und kalt. Autofahrer sollten vorsichtig sein, weil die Straßen glatt sein können. Und es bleibt erst einmal kalt.

Ein Tief hat Nordrhein-Westfalen am Montag erfasst und verlagert sich nur langsam nach Osten. Bis in die tiefen Lagen kann es schneien. Schneematsch und eine dünne Neuschneedecke erhöhen die Glättegefahr. Die Höchsttemperatur liegt bei 4 Grad.

Längere Fahrtzeiten im Berufsverkehr

"Wer zur Arbeit muss und zurück, sollte mehr Zeit einplanen", warnt Theresa Salentin aus der WDR-Wetterredaktion die Menschen im Berufsverkehr. Es kann zu Verkehrsstörungen kommen, am Morgen gab es bereits einige Glätteunfälle mit Blechschäden. Schwierig wäre es, wenn Menschen noch mit Sommerreifen unterwegs sind, teilte die Polizei mit.

Am frühen Morgen hatte es im Oberbergischen Probleme mit Bussen gegeben. Sie konnten wegen noch nicht geräumter Straßen nicht alle Ortschaften etwa in Gummersbach und Bergneustadt anfahren.

Mehr Schnee führt zu mehr Unfällen im Kreis Paderborn

Vor allem in Ostwestfalen schneite es im Verlauf des Vormittags stärker. Im Kreis Paderborn meldete die Polizei, dass Unfallmeldungen phasenweise im Fünf-Minuten-Takt eingingen. Eine Person verletzte sich, weil sie mit einem E-Roller gestürzt war.

Die Paderborner Polizei warnte zudem vor Ästen, die durch die Schneelast herabfallen könnten. Quer stehende Busse und Lkw erschwerten zudem das Durchkommen.

Mix aus Schnee, Schneeregen und Regen

Am Montagmorgen fiel von der Eifel über das Bergische Land bis nach Südwestfalen und ins Weserbergland Regen, Schneeregen oder Schnee. Örtlich bildeten sich Nebelfelfelder.

Den Tag über verlagern sich Regen oder Schneeregen weiter nach Norden. Vom Teutoburger Wald über das Ruhrgebiet bis in die Eifel geht der Regen bis ins Flachland zwischendurch in nassen Schneefall über - mit entsprechender Straßenglätte.

Im Sauerland und in der Eifel soll es weiterschneien

Was die Wintersportlerinnen und Wintersportler freuen dürfte: Im Sauerland und in der Eifel soll es auch am Nachmittag weiter schneien. Einige Lifte in Winterberg, dem größten Wintersportgebiet von NRW, haben schon geöffnet.

Die Landschaft in Winterberg zeigte sich den Wintersportlerinnen und Wintersportlern an vergangenen Wochenende in weiß-winterlicher Pracht, allerdings war die Sicht zeitweise durch starken Nebel eingeschränkt.

Neuschnee im Sauerland: Erstes Wintersport-Wochenende in Winterberg

Mit zwei Skiliften hat die Wintersportsaison im Sauerland an diesem Wochenende offiziell begonnen. Skifahrer konnten auf den ersten freigegebenen Pisten talwärts gleiten.

Endlich ging es für Skifreunde wieder auf die Piste. Im Sauerland hatte es Neuschnee gegeben und so konnte auch in Winterberg die Wintersportsaison starten. "Wir hoffen, zum Wochenanfang noch einen dritten Lift in Betrieb nehmen zu können, der die beiden Pisten verbindet", sagte eine Sprecherin des Skiliftkarussells.

Der Neuschnee von oben reichte allerdings nicht ganz, um die Pisten präparieren zu können. Sie wurden deshalb mit Schneekanonen künstlich beschneit.

Skier geschnappt und ab auf den verschneiten Hang - im größten Skigebiet Nordrhein-Westfalens.

Allerdings war die Sicht zeitweise durch starken Nebel getrübt. 

Die zwei Lifte, Poppenberg und Rauher Busch, sind die ersten von 26 in dem Skigebiet. Im Sauerland gibt es 130 Skilifte.

Bis zum wichtigen Weihnachtsgeschäft sollen möglichst viele der Lifte laufen. Dazu braucht es aber noch einige kalte Nächte, damit die Schneekanonen arbeiten könnten.

Dienstag und Mittwoch bleiben ungemütlich

Im weiteren Wochenverlauf bleibt es ähnlich kalt. Wenn es regnet, drohen die Straßen danach spiegelglatt zu sein. Der Dienstag wird bewölkt, stellenweise mit leichten Regen. Es wird maximal 7 Grad. Im Bergland soll es weiter Schnee oder Schneeregen geben.

Auch der Mittwoch bringt einen ähnlichen Mix aus dichten Wolken, etwas Regen und Schneeregen oder Schnee. Ab Donnerstag wird es dann bei frühwinterlichem Wetter noch etwas kühler mit -2 bis 4 Grad.