Bahnreisende rund um Minden können die meisten Zugverbindungen wieder wie gewohnt nutzen. Den Donnerstag über hatte es massive Störungen gegeben, weil es einen Rangierunfall gegeben hatte. Minden war den Tag über praktisch vom Fernverkehr abgeschnitten. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Beeinträchtigungen bis in die Nacht
Das Ganze dauerte bis in die Nacht zu Freitag. Ab vier Uhr habe sich die Lage wieder entspannt, erklärte ein Bahn-Sprecher. Betroffen waren nach Bahnangaben alle ICE-Züge zwischen Hannover und Hamm. Dabei kam es zu Verspätungen auf der Strecke von bis zu 75 Minuten. Viele Haltestellen in Ostwestfalen-Lippe wurden gar nicht mehr angefahren. Ähnlich war die Lage auch bei den Verbindungen der IC-Züge.
Nahverkehr auch Freitag weiter verspätet
Auch im Regionalverkehr fahren wieder mehr Züge. Allerdings kann es hier weiter zu Verspätungen und zu Teilausfällen kommen. Die Linie RE78 fällt weiterin zwischen Minden und Löhne aus.
Bergung war schwierig
Zur Bergung war ein Notfallzug im Bahnhof, der mit zwei Kränen den entgleisten Zug wieder auf die Schienen setzen sollte. Der Versuch, mit einer Lok den havarierten Zug zu bewegen, ist mehrfach gescheitert.
Ein beim Rangieren entgleister Regionalexpress war Grund für das gestrige Bahnchaos. Der Triebwagen hatte die Oberleitungen beschädigt. Noch gestern abend war unklar, ob der Fernverkehr wieder planmäßig fahren könnte Doch nach umfangreichen Reperaturen an Gleisen, Signalen und Oberleitungen läuft es jetzt wieder fast planmäßig.
