Evangelisches Klinikum Bethel

Klinikum Bethel: Zahl mutmaßlicher Vergewaltigungsopfer steigt

Stand: 10.11.2022, 13:30 Uhr

32 Frauen könnten Opfer eines Arztes am Klinikum Bethel in Bielefeld geworden sein, der Patientinnen betäubt und vergewaltigt haben soll.

Die Zahl der Frauen, die Opfer der Vergewaltigungsserie im Klinikum Bethel wurden, steigt weiter. Das geht aus einem Bericht des NRW-Gesundheitsministeriums hervor. 32 mutmaßliche Opfer gibt es laut einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des NRW-Gesundheitsministeriums.

30 Opfer identifiziert

Bisher ging die Staatsanwaltschaft von 29 Opfern aus. Die Frauen hatte ein Arzt des Klinikums Bethel betäubt und vergewaltigt. Als er 2020 verhaftet wurde, nahm er sich das Leben. Weil er seine Taten filmte, können nach der Auswertung der Videos immer mehr Opfer identifiziert und informiert werden.

Von den 32 mutmaßlichen Opfern seien 30 identifiziert worden, heißt es in dem Bericht weiter. Außerdem prüfe die Staatsanwaltschaft eine Tabelle mit 80 Einträgen. Darin enthalten sind Notizen über sexuelle Kontakte des Arztes aus ganz Deutschland zwischen 2014 und 2019.

Von diesen Kontakten seien die meisten keine Opfer einer sexuellen Straftat geworden. Eine Identifizierung werde voraussichtlich bei vielen Frauen nicht sicher gelingen.

Über dieses Thema berichtete der WDR am 10.11.2022 in der Lokalzeit im Radio auf WDR 2.