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Streit um geplante XXL-Windräder bei Warstein | 03:17 Min. | Verfügbar bis 14.01.2020
Viel Protest gegen XXL-Windräder bei Warstein
Von Michael Dittrich
- Windräder bei Warstein sollen über 200 Meter hoch werden
- Investor will die XXL-Räder im Arnsberger Wald bauen
- Über 4.000 Beschwerden beim Kreis Soest eingegangen
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Der Widerstand gegen die 15 geplanten XXL-Windkraftanlagen im Arnsberger Wald bei Warstein wächst. Inzwischen sind beim Kreis Soest über 4.000 Einwendungen eingegangen, berichtet der WDR am Montag (14.01.2019). Sie werden jetzt gesichtet.
Die Windkraftgegner sehen sich durch die Vielzahl an Beschwerden - offiziell nennen sie sich Einwendungen - bestärkt. Sie sehen das Landschaftsbild durch die Anlagen zerstört, die 234 Meter hoch werden sollen.
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Angst vor touristischen Folgen
Eine ihrer Ängste: Viele Wanderer könnten sich von den Mega-Windrädern abschrecken lassen. Mehrere Anlagen sollen an oder in Nähe einer Hauptwanderstrecke stehen. Außerdem befürchten die Windkraftgegner, dass im Winter Eis von den Rotorblättern herunterfallen und Wanderer treffen könnte.

Die Waldbesitzer beharren auf ihren Plänen
Die 35 Waldbesitzer bestehen dagegen auf ihren Plänen. Sie verweisen darauf, dass es sich um Privatwald handelt, in dem die Windkraftanlagen aufgestellt werden sollen. Es sei ein reiner Nutzwald mit Fichten und Weihnachtsbäumen.
Waldbesitzer erinnern an Energiewende
Wer die Energiewende wolle, müsse auch in Kauf nehmen, dass nicht wenige Großkraftwerke den Strom liefern, sondern viele kleine. Diese würden dann notgedrungen in der Nähe der Ortschaften stehen. Hier würden sie sogar weit entfernt von der Wohnbebauung aufgestellt.

Michael Joswig muss die Einwendungen prüfen
In den kommenden Monaten muss Michael Joswig mit seinen Mitarbeitern im Kreishaus alle Einwendungen prüfen. Dann soll eine Entscheidung über den Bauantrag der Investoren folgen.
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Stand: 14.01.2019, 14:15