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Zurück in den Beruf nach der Depression
04:02 Min.. Verfügbar bis 24.01.2024.
Nach Depression wieder in den Beruf
Stand: 24.01.2023, 14:32 Uhr
Menschen nach einer psychischen Erkrankung wieder in den Beruf bringen: Das ist das Ziel eines Forschungsprojekts, an dem die Klinik Wittgenstein teilnimmt. Dafür wurde ein spezielles Nachsorgeprogramm entwickelt. Bei Karl Dickel hat es geklappt.
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Karl Dickel aus Netphen konnte nicht mehr schlafen. Er vergaß das Essen, Termine, wurde immer aggressiver. Sein Hausarzt diagnostizierte schließlich schwere Depressionen.

Jetzt fährt Karl Dickel wieder Lkw. Sechs Monate war er wegen seiner Depressionen krank geschrieben. In verschiedenen Kliniken ließ er sich behandeln. Dabei hat er nie an Depressionen geglaubt. Heute kann er verstehen, dass es Menschen gibt, die mit der krankhaften Niedergeschlagenheit nicht leben können.
Forschungsprojekt hilft bei Wiedereingliederung

Karl Dickel macht unter anderem eine stationäre Therapie in der Klinik Wittgenstein in Bad Berleburg. Nach sechs Wochen schreiben ihn die Ärzte wieder arbeitsfähig und bieten ihm eine Anschlussbehandlung an: Das Forschungsprojekt „Return to work-PIA“.
„Die Depression werde ich vielleicht nie richtig los. Aber ich habe gelernt, sie zur Seite zur legen und wenn sie kommt, mit ihr klarzukommen.“ Karl Dickel
Fünf Kliniken in Deutschland sind Teil des Forschungsprojektes

Als Karl Dickel wieder zu arbeiten beginnt, stehen ihm – im Rahmen des Forschungsprojektes – ein Psychologe und ein Therapeut regelmäßig zur Seite. Einmal im Quartal gibt es Gruppengespräche mit anderen Betroffenen. Und es gibt eine App, die Karl Dickel zu Hause nutzen kann.
Wiedereinstieg mit psychologischer Begleitung
Im Forschungsprojekt werden Therapiebausteine entwickelt, die Karl Dickel geholfen haben. Er fühlt sich entspannt. Seine Aggressionen sind verschwunden. So hat er den Wiedereinstieg in den Beruf geschafft.