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Das Tönnies-Werk in Rheda-Wiedenbrück bleibt bis auf weiteres geschlossen. Solange die Corona-Tests unter den Arbeitern noch laufen und das Unternehmen kein Konzept zur Wiederaufnahme des Betriebes vorgelegt habe, stehe der Fleischbetrieb weiter still, verkündete die Landesregierung NRW am Montag (29.06.2020).
Arbeitsschutz muss verbessert werden
Analog zu dem Vorgehen des Fleischunternehmens Westfleisch in Coesfeld erwarte man, dass auch Tönnies dem Gesundheitsamt des Kreises Gütersloh darlegt, wie der Arbeitsschutz der Werkvertragsarbeiter zukünftig gesichert und ein erneutes Ausbreiten des Corona-Virus verhindert werden könne. Dabei geht es unter anderem um einen Umbau des Lüftungssystems in den gekühlten Werksbereichen.
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NRW Arbeitsminister Laumann betonte außerdem, er wolle zukünftig die Mitarbeiter des Arbeitsschutzes nicht mehr nur zu Kontrollen im Unternehmen vorbei schicken, sondern diese dort stetig stationieren. Zur Zeit werde überprüft, wie eine entsprechende Gesetzesgrundlage auf Bundes- oder Landesebene aussehen könne.
Landwirte in Not: 70.000 Schweine können nicht geschlachtet werden
Beim Fleischunternehmen Tönnies in Rheda-Wiedenbrück arbeiten rund 7.000 Menschen. Mehr als 1.400 von ihnen – überwiegend Werkvertragsmitarbeiter aus Südosteuropa – haben sich in den vergangenen Wochen mit Corona infiziert. Weil bei Tönnies zur Zeit nicht geschlachtet wird, finden die Landwirte aus NRW zur Zeit für 70.000 Schweine pro Woche keinen Abnehmer. Tönnies selbst hat bereits versprochen, bis Ende des Jahres alle Mitarbeiter im eigenen Konzern anzustellen und das System der Werkverträge abzuschaffen.
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Stand: 29.06.2020, 17:11