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Nach einer aktuellen Aufstellung, die dem WDR exklusiv vorliegt, sind es etwa 140 Hektar alleine im Kreis Olpe, im Märkischen Kreis und im Hochsauerlandkreis.
Ein Urteil des Arnsberger Verwaltungsgerichts stützt jetzt die Haltung der Förster. Es betrifft eine sieben Jahre alte Fläche mit Tannen im Balver Wald. Die rund 100.000 Quadratmeter große Fläche ist demnach illegal.
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Alle typischen Merkmale vorhanden

Um diese Fläche geht es
Danach handelt es sich um eine illegale Weihnachtsbaumkultur, weil dort alle typischen Merkmale vorliegen: Zahl der Bäume, Einzäunung und Fahrwege.
In den vergangenen Jahren hatten solche Plantagen im Wald kaum Folgen. Marc Messerschmidt vom Landesbetrieb Wald und Holz betont aber, dass das aktuelle Urteil aus Arnsberg für die Forstbehörde Grundsatzcharakter hat.

Marc Messerschmidt
"Wir haben ein Werkzeug an die Hand bekommen, wo wir ganz deutlich sagen können: Der Pflanzenschutzmitteleinsatz ist auf dieser Fläche nur in einem gewissen Maß zulässig", erläutert Messerschmidt und stellt klar: "Die Entnahme von Bäumen ist auch nur in einer gewissen Menge oder Größenordnung zulässig."
Gilt das Urteil auch für andere Kulturen?
Jetzt will die Forstbehörde prüfen, ob das Urteil auch für die anderen Kulturen gilt. Die Waldbauern sollen 30 Prozent davon als Weihnachtsbäume ernten dürfen und den Rest zu einem Hochwald wachsen lassen.