Vier-Tage-Woche: Hotels in NRW denken um

Stand: 27.04.2022, 18:00 Uhr

Sechs Hotels in NRW führen ab Sommer 2022 für alle Mitarbeiter:innen die Vier-Tage-Woche ein. Damit wollen sie dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Von Julia Jänisch

Ab Sommer 2022 reduzieren alle Mitarbeiter in den sechs Hotels ihre Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich. Statt bisher 40 Stunden pro Woche arbeiten sie dann nur noch 36 Stunden, die sich auf vier Tage verteilen. Indirekt erhöht sich dadurch also auch ihr Stundenlohn.

Work-Life-Balance soll besser gelingen

Mit dem neuen Konzept soll für die Mitarbeiter:innen eine ausgeglichenere Work-Life-Balance geschaffen werden. Hotels wie das Sunderland-Hotel im Hochsauerland möchten so außerdem ein attraktiverer Arbeitgeber für Fachkräfte werden. Manager Dominik Hübler ist von dem Konzept überzeugt:

"Der Mitarbeiter ist das Wertvollste, was wir haben. Durch die neue Struktur haben sie drei freie Tage pro Woche, in denen sie ihre Energie wieder auftanken können." Dominik Hübler, Sunderland Hotel

Die Vier-Tage-Woche sei bereits jetzt bei neu eingestellten Mitarbeiter einer der Hauptgründe, sich für eine Arbeit in den Hotels zu entscheiden.

Auch Lars Martin, Geschäftsführer der DEHOGA Westfalen, sieht flexible Arbeitszeitmodelle wie die Vier-Tage-Woche als positiven Beitrag zum Betriebsklima. Sie sei neben angemessener Bezahlung und Spaß an der Arbeit der entscheidende Dreiklang, um Fachkräfte zu sichern.