Veterinäramt verbietet Schlachtung auf Hof in Dorsten

Stand: 31.01.2023, 19:00 Uhr

Das Veterinäramt des Kreises Recklinghausen hat einem landwirtschaftlichen Betrieb in Dorsten untersagt, weiter Geflügel zu schlachten. Tierschützer hatten den Hof angezeigt.

Das Veterinäramt hatte in der vergangenen Woche einen Hinweis von der Tierschutzorganisation PETA erhalten, dass auf einem Hof in Dorsten Schlachtungen ohne Betäubung durchgeführt worden sein sollen. PETA spricht von Hühnern, Ziegen, Schafen und Rindern.

Außerdem seien an den Schlachtungen auch Unbefugte beteiligt gewesen, unter anderem Kinder. Die Organisation beruft sich dabei auf Informationen eines Whistleblowers.

Schlachtung sofort untersagt

Das Veterinäramt ging diesem Hinweis nach Angaben des Kreises sofort nach und führte noch am gleichen Tag eine unangekündigte Kontrolle durch. Eine weitere unangekündigte Kontrolle folgte am nächsten Tag. Was genau die Veterinäre dabei festgestellt haben, darüber gibt der Kreis keine Auskunft.

Gleich nach der ersten Kontrolle sei aber als Konsequenz auf die Hinweise die Schlachtung von Geflügel untersagt worden. "Die Vorwürfe und mögliche weitere Maßnahmen werden derzeit durch das Veterinäramt geprüft", so der Kreis.

Über dieses Thema haben wir am 31.01.2023 in der Lokalzeit Münsterland auf WDR berichtet.