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Die Stadt möchte die Schulen von der Pflicht befreien, alle 20 Minuten die Klassenräume zu lüften.
Viertelmillion Euro für die Geräte bereits bewilligt
Dafür will sie die Zimmer mit sogenannten Hepa-Filtern ausstatten: Geräten, die das Virus aus der Atemluft filtern. Die 250.000 Euro dafür hatte der Rat vor gut einer Woche bewilligt - einstimmig.
Alle wollten den Schülern die ständigen Unterbrechungen des Unterrichts fürs Lüften ersparen, sagte Spenges Bürgermeister Bernd Dumcke dem WDR.
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NRW-Landesregierung bremst
Doch über die sogenannte „Befreiung von der Lüftungsnotwendigkeit“ entscheidet die Landesregierung. Sie hat Spenges Antrag geprüft - und bislang nicht genehmigt.
Nach Angaben aus dem Landesgesundheitsministerium bräuchte man zunächst einmal genauere Auskunfte - unter anderem über die Raumgrößen und Standorte der Geräte. Vorher gebe es keine endgültige Entscheidung, ob den Spenger Schülern künftig das Lüften etwa zur Hälfte jeder Schulstunde, nach 20 Minuten also, erpart bleiben dürfte.
Bestürzung beim Bürgermeister

Bürgermeister Bernd Dumcke
Bürgermeister Bernd Dumcke (SPD) zeigte sich bestürzt über die Reaktion vom Land. Im Moment wisse er noch nicht, ob er einen neuen Antrag stellen werde, sagte Bernd Dumcke. Angesichts der momentan drängenden Lage in der Corona-Krise bezeichnete er die Antwort aus Düsseldorf als "Verhinderungs-Mail".
Massive Verzögerung des Projekts erwartet
Müsste er für jedes der 130 betreffenden Klassenzimmer exakte Angaben machen, sagte er, dann verzögere sich das Projekt entscheidend. Das Unternehmen, bei dem die Stadt die Geräte bestellen wollte, könnte sowieso frühestens im Januar liefern.
Dumcke und seine Mitarbeiter hatten sich bereits auf ein bestimmtes Luftfillter-Gerät festgelegt. Es sei im Betrieb leise genug, um den Unterricht nicht zu stören.
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Stand: 19.11.2020, 11:24