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Skisaison in Winterberg fällt aus. 03:19 Min.. Verfügbar bis 30.11.2021.
Laumann macht Liftbetreibern wenig Hoffnung
Die Skilifte im Sauerland stehen bis zum 20. Dezember still. NRW-Gesundheitsminister Laumann geht auch davon aus, dass sich das über Weihnachten nicht ändert. Viele Liftbetreiber sind verärgert.
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Einige Sauerländer Liftbetreiber hoffen immer noch, dass die Skigebiete in Winterberg und Schmallenberg vor Weihnachten öffnen können. Sie bauen weitere Gespräche mit der Landesregierung. Deren Haltung ist aber eindeutig. Die Infektionszahlen sind zu hoch. Und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann glaubt nicht an eine schnelle Änderung.
Laschet will Ski-Verbot bis Januar
In einem Interview mit dem Deutschlandfunk hatte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet appelliert, alle europäischen Skigebiete bis zum 10. Januar 2021 zu schließen. Frankreich, Italien und Bayern sind dafür, die Schweiz und Österreich dagegen.
Skifahren in freier Natur müsse in den Winterferien möglich sein, sagt auch Meinolf Pape vom Verband der Sauerländer Liftbetreiber: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und dafür viel Geld investiert."
Sauerland fürchtet um Wintertourismus. 01:37 Min.. Verfügbar bis 30.11.2021.
Hygienekonzepte stehen bereits
Zum Teil haben Betreiber bereits fünfstellige Summen für Hygienekonzepte auf den Pisten und in den Ski-Verleihbetrieben investiert. Dass jetzt trotzdem alles geschlossen bleiben soll, stößt auf Unverständnis.
In den Skigebieten, so die Liftbetreiber, sei die Infektionsgefahr sehr gering. „Es geht uns um den reinen Sport. Vom Après Ski haben sich die Hüttenbetreiber schon seit dem Frühjahr verabschiedet“, erklärte Christoph Klante, Vorsitzender des Sauerländer Skiliftverbands nach einer Krisensitzung der Liftbetreiber am Montag.
Existenzängste in den Wintersport-Städten
Sollte die Wintersport-Saison wirklich ausfallen, würden Existenzen gefährdet. Das ist die große Befürchtung. Denn der Tourismus - und vor allem der Wintersport - ist ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor im südlichen Hochsauerland.
Geschätzte 150 Millionen Euro bringen die Skifahrer dort pro Saison für Liftbetreiber, Hüttenwirte und Skiverleiher ein. 70 Prozent aller Arbeitsplätze rund um den Kahlen Asten hängen vom Tourismus ab. In der gesamten Wintersportarena von Olpe bis Willingen arbeiten 3.000 Menschen direkt für den Ski-Tourismus. Die Liftbetreiber erwarten jetzt, dass ihnen kurzfristig ein wirkungsvoller finanzieller Ausgleich zukommt.

Viele Skigebiete sind auf Schneekanonen angewiesen
Derzeit sie legen an den kalten Tagen und in den frostigen Nächten Schneedepots an - wohl erst für `s nächste Jahr. "Ich hege aktuell keine große Hoffnung, dass unsere Skigebiete tatsächlich noch in diesem Jahr in Betrieb gehen," sagte Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann nach der Pressekonfernz von Gesundheitsminister Laumann.
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Stand: 30.11.2020, 17:30