Feuerwehrfahrzeuge bei Nacht mit Blaulicht (Symbolbild)

Herford: Pilotprojekt gegen Gewaltübergriffe bei Einsatzkräften

Stand: 31.03.2022, 18:25 Uhr

Feuerwehr- und Rettungskräfte sollen im Kreis Herford besser vor Angriffen geschützt werden. Der Kreis testet ein neues System, mit dem Probleme besser dokumentiert werden sollen.

Einsatzkräfte dokumentieren ohnehin jeden Einsatz mit Hilfe eines Tablets. Auf diesem Tablet ist jetzt direkt auf dem Startbildschirm ein Button, der ein Melde-Formular aufruft.

Schnellere Reaktion bei Übergriffen im Einsatz

Dort können Rettungskräfte ab sofort ganz schnell angeben, was passiert ist; ob sie körperlich angegriffen oder beleidigt wurden oder Gewalt angedroht wurde – anonym oder namentlich.

Landesweiter Feldversuch

Die Daten dienen einerseits der Statistik. Anderseits können sie auch direkt für eine förmliche Meldung oder Strafanzeigen übernommen werden. Bisher ist das mit viel Papierkram verbunden. Auch die Kreise Lippe und Minden-Lübbecke und neun weitere Kommunen in NRW testen das System.

Das System biete "erstmalig die Möglichkeit, Übergriffe auf Einsatzkräfte systematisch zu quantifizieren und die Qualität der Gewalt zu messen", heißt es von der Kreisverwaltung.

Über dieses Thema berichteten wir in der Radio-Lokalzeit bei WDR 2 am 31.03.2022.