Betrüger vermiesen Iserlohner Ehepaar den Urlaub
Stand: 26.09.2023, 14:00 Uhr
Ein Ehepaar aus Iserlohn beantragte für seinen USA-Urlaub im Internet eine Einreiseerlaubnis für Touristen - kurz ESTA. Am Flughafen stellte sich heraus, dass es sich dabei um eine Fälschung handelte. Die Polizei warnt Urlauber vor der Betrugsmasche.
Den Start in den Urlaub hatte sich ein Ehepaar aus Iserlohn anders vorgestellt: Eigentlich waren die zwei gut auf ihre Reise in die USA vorbereitet. Sie hatten Flüge gebucht und auch die Einreiseerlaubnis für Touristen - kurz ESTA - beantragt. Als am Flughafen aber heraus kam, dass das Paar kein echtes ESTA hat, war die Überraschung groß.
Fake-Internetseite mit ESTA-Antrag
Am Flughafen fiel die Fälschung auf
Das Ehepaar hatte den ESTA-Antrag im Internet gestellt. Dabei müssen sie auf einer Fake-Internetseite gelandet sein. Auf der füllten sie ein vermeintliches ESTA-Formular aus. Im Anschluss zahlten sie dafür auch Gebühren.
Wegen der Fälschung musste das Paar seinen Flug in die USA für viel Geld umbuchen und die Einreiseerlaubnis neu beantragen. Den Betrug zeigten sie außerdem an.
Visa und Einreisegenehmigungen nur bei offiziellen Behörden beantragen
Die Polizei rät Urlaubern, Visa oder Einreisegenehmigungen nur bei offiziellen Behörden und auf deren Internetseiten zu beantragen. Bei der Eingabe von Internetadressen sollten Bürger alles ganz genau eingeben. Auch Reisebüros und Reiseveranstalter können helfen.
Weitere Gefahr: Fake-Hotlines von Fluggesellschaften
Vor wenigen Tagen hatte sich im Märkischen Kreis schon einmal eine Urlauberin bei der Polizei gemeldet. Die Frau als Plettenberg wollte Flüge stornieren. Weil sie auf der Internetseite der Fluggesellschaft keine Telefonnummer finden konnte, googelte sie danach. Die angezeigte Nummer führte aber zu Betrügern.
Im Netz kursieren viele Fake-Nummern von Fluggesellschaften
Unter der Telefonnummer meldete sich ein vermeintlicher Mitarbeiter der Fluggesellschaft. Er bat die Plettenbergerin, eine App zu installieren. Sie sollte sich mit ihrem Personalausweis verifizieren und ihre Kreditkarten-Daten eingeben. Doch anstatt das Geld für die Flüge wiederzubekommen, wurde Geld von ihrem Konto abgebucht.