Lipper retten Rehkitze per Drohne

Stand: 03.05.2022, 19:43 Uhr

Jedes Jahr geraten im Mai und Juni junge Rehkitze in Gefahr, wenn die Landwirte ihre Wiesen mähen. Die Kreisjägerschaft Lippe hat zwei neue Drohnen erhalten, um die Kitze aus der Luft aufzuspüren.

Kurz bevor die Landwirte mit dem Mähen anfangen, fliegt eine Drohne, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist, über die Wiese. Durch die Wärmebildkamera könne präzise bestimmt werden, wo die Kitze liegen. Mit ihrer Aktion "Save the Kitz" haben die Landwirte in Lippe seit 2018 schon 788 junge Rehe retten können.

Die Jungtiere verstecken sich häufig im Gras und bewegen sich auch nicht, wenn sich eine Mähmaschine nähert. "Das ist ein Paradies für die Rehkitze, weil sie hier Schutz finden. Sie sind geschützt vor dem Fuchs und vor Greifvögeln, nur leider nicht vor dem Mähwerk", sagt Jäger Andreas Wolf.

Mit Fördergeldern vom Bund konnten jetzt zwei neue Drohnen finanziert werden. Insgesamt gibt es im Kreis Lippe nun 15 Drohnen. Es können aber nicht alle Felder in der Region abgeflogen werden. Landwirte sind dazu verpflichtet, vor dem Mähen ihre Felder nach Rehkitzen abzusuchen.

Über dieses Thema berichtete die Lokalzeit OWL am 03. Mai um 15:30 Uhr auf WDR2.