Wer vormittags in Münsters Innenstadt unterwegs ist, kennt das: Liefer- und Zustellfahrzeuge verstellen die Fußgängerzone, es riecht nach Abgasen, Pakete und Waren werden ausgeliefert, dazwischen wuseln Fußgänger und Radfahrer. Auch in Wohngebieten fahren große Zustellfahrzeuge herum.
Gemacht für die "letzte Meile"
Der E-Hopper des Unternehmens Carit aus Münster könnte dem ein Ende setzen, denn er bietet eine klimafreundliche Alternative. Denn den E-Hopper kann man zusammenklappen, auf- und abladen und im Zustellfahrzeug transportieren, bis zur so genannten "letzten Meile".
Also die Fußgängerzone oder ein Wohnviertel. Dann können die Zusteller ihre Fahrzeuge stehen lassen und stattdessen auf den E-Hopper "hüpfen" – deswegen heißt er auch "HopOn". Man kann ihn mit 250 Kilo beladen und bis zu 30 km/h fahren. Deswegen könnte man ihn auch auf Baustellen oder im Handwerk einsetzen.
Der E-Hopper geht bald in Serie
Erfunden hat den Hopper Günter Grodde, Seniorchef von Carit in Münster. Er fand immer, dass elektrische Lastenräder zu wenig Platz für richtig viel Ladung haben und sah eine Marktlücke.
Über zwei Jahre hat er mit seinen Mitarbeitern daran getüftelt, jetzt kam endlich die Zulassung vom Kraftfahrtbundesamt – der Hopper kann also endlich in Serie gehen, und damit die Städte etwas auto- und abgasfreier machen.