Zwei spanische Polizeibeamte, die den Tatverdächtigen abführen.

Mordverdächtiger aus Spanien überstellt

Stand: 01.12.2022, 16:35 Uhr

Die spanischen Justizbehörden haben einen Mordverdächtigen nach Deutschland überstellt. Der 30-jährige Mann aus Ennigerloh soll eine 21-jährige Frau in Warendorf getötet haben.

Eine Zielfahndungseinheit der spanischen Nationalpolizei hatte den Beschuldigten am 15. November auf einer Autobahn in der Nähe von Madrid festgenommen. Der Leiter der Mordkommission und ein weiterer Beamter haben den 30-jährigen Ennigerloher nun von Spanien nach Deutschland überführt.

Mit im Gepäck hatten sie die Beweismittel, die die spanische Polizei nach der Festnahme im Auto des Mannes sichergestellt hatten, teilte die Staatsanwaltschaft Münster am Donnerstag mit. Hierunter befinde sich unter anderem die EC-Karte des 21-jährigen Opfers.

Bislang keine Aussage

Nach dem Beschuldigten war nach der Tat europaweit gefahndet worden, nachdem ein Richter zuvor Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen hatte. Als Folge kam der Mann am Donnerstag nach seiner Ankunft in Untersuchungshaft.

Ihm wird vorgeworfen, eine 21-jährige ehemalige Arbeitskollegin am 9. November in ihrer Wohnung in Warendorf vergewaltigt und getötet zu haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat er sich "weder im Rahmen der Überstellung noch bei der Verkündung des Haftbefehls zu dem Tatvorwurf geäußert."

Über dieses Thema haben wir am 01.12.2022 in der Lokalzeit Münsterland auf WDR 2 berichtet.