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Mit 4000 Matjes-Heringen hat sich die niederländische Regierung bei der Uniklinik Münster für die Behandlung von Covid-19-Patienten bedankt. Am Montag (15.06.2020) übergab eine niederländische Delegation die Fischspezialität für das Personal.
4.000 Matjes als Dank ans Universitätsklinikum Münster. Lokalzeit Münsterland. 15.06.2020. 01:46 Min.. Verfügbar bis 15.06.2021. WDR. Von Florian Dolle.
Das Universitätsklinikum hatte seit Anfang April die Übernahme schwer erkrankter Corona-Patienten aus den Niederlanden koordiniert. 58 Infizierte wurden auf deutschen Intensivstationen versorgt, davon 49 in Nordrhein-Westfalen. Neun von ihnen überlebten die Krankheit nicht, den übrigen gehe es aber wieder besser. Sie seien alle wieder in ihrer Heimat, berichteten die niederländischen Mediziner am Montag.
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"Man hilft sich in der Not"

Auch Minister und Mediziner ließen es sich schmecken
Es sei für NRW keine Frage gewesen, die Patienten aufzunehmen: "Wir sind nicht nur Nachbarn, sondern Freunde. Und unter Freunden hilft man sich in der Not", sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), der die Gäste am Montag in Empfang nahm. Sein Amtskollege aus den Niederlanden, Martin van Rijn, dankte dem medizinischen Fachpersonal für ihre harte Arbeit: "Sollte es jemals eine Gelegenheit geben, bei der wir uns dafür revanchieren können, werden wir nicht zögern."
Dankesgeste für Münster
Traditionell werden die Fische der neuen Fangsaison am Vlaggetjes-Tag in Scheveningen ans Ufer gebracht. Das für diesen Anlass geplante Volksfest wurde allerdings wegen der Pandemie abgesagt. Nun profitierte Münster: Als Dankesgeste wurden mehr als 4000 einzeln verpackte Matjes verschenkt - unter Einhaltung der gebotenen Abstands- und Hygieneregeln, wie das Universitätsklinikum betonte.
Stand: 15.06.2020, 20:00