Der Alte Markt in Bielefeld

Gesundheitsministerium sieht Bielefeld nicht als Hotspot

Stand: 12.04.2022, 12:41 Uhr

In einer Stellungnahme teilt das Gesundheitsministerium mit, dass die Voraussetzungen für eine Hotspot-Regelung in Bielefeld nicht erfüllt seien.

Das Gesundheitsministerium begründet seine Entscheidung damit, dass sich eine Verbesserung der Krankenhausversorgung mit der Regelung nicht erreichen lasse. Außerdem sei die Lage zwar angespannt, aber die Versorgung der Patienten weiterhin gewährleistet.

Ministerium: Begrenzte Hotspot-Regelung wäre nicht wirksam

Das Ministerium ist der Ansicht, dass die personellen Engpässe in den Kliniken zum Großteil von Ansteckungen im privaten Umfeld herrühren. Da viele Mitarbeitende aber nicht in Bielefeld wohnen, wäre eine begrenzte Hotspot-Regelung unwirksam, argumentiert das Gesundheitsministerium.

Aktuell sei die Hospitalisierungsrate in Bielefeld zudem rückläufig, so dass eine Entspannung der Lage bevorstehen könnte.

Oberbürgermeister fordert Hotspot-Regelung

Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen hatte die Hotspot-Regelung vergangene Woche ins Spiel gebracht. Nachdem der Stadtrat seinem Vorschlag folgte, müsste das NRW-Parlament diesen laut neuem Bundesgesetz nun beschließen. Davon rät das Gesundheitsministerium mit der Stellungnahme nun ab.
Mit dieser Stellungnahme ist es unwahrscheinlich, dass der Landtag Bielefeld zum Hotspot erklärt.

Die Hotspot-Regelung hätte unter anderem zur Folge gehabt, dass die Maskenpflicht in Innenräumen wieder eingeführt würde, wie etwa im Einzelhandel oder in Schulen.

Über dieses Thema berichten wir am 12.04.2022 im Hörfunk in der WDR2 Lokalzeit OWL.