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Die Gewerkschaft hat die Klinikleitung zur Rücknahme der Kündigung und die Beschäftigten zur Solidarität mit dem Gekündigten aufgefordert. Der Pfleger hatte zuvor öffentlich die Pflege-Arbeitsbedingungen in der Uniklinik kritisiert. Darin sieht die Gewerkschaft den Grund für die Kündigung.
Kündigung nach kritischen Äußerungen im WDR
Ende Februar hatten sich Pflegekräfte der Uniklinik zusammengeschlossen, um gemeinsam und öffentlich bessere Arbeitsbedingungen einzufordern. Geäußert haben sie sich auch in einem Beitrag zu ihrer Situation in der Lokalzeit Münsterland im WDR-Fernsehen, mit dabei war auch der jetzt gekündigte Pfleger.
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Kritisiert wurden die Pflegebedingungen auch auf den Intensivstationen
"In der Folge mussten einige von uns miterleben, wie ein geschätztes Mitglied unserer Gruppe über mehr als eine Woche hinweg massiv unter Druck gesetzt und letztlich außerordentlich und fristlos gekündigt wurde", heißt es in einem von Verdi veröffentlichten Offenen Brief pflegender Kolleginnen und Kollegen. Der Verdacht liege nahe, dass hier ein Exempel statuiert werden solle, heißt es darin weiter. Dabei habe der Pfleger nur zwei Sätze gesagt, "die wohl jeder Einzelne von uns nachempfinden könnte."
Kampf für bessere Pflegebedingungen
Gleichzeitig wird dazu aufgerufen, weiter für Verbesserungen der Pflegebedingungen zu kämpfen. Die seien nach wie vor schwierig und von Überlastung gekennzeichnet. Der Klinikleitung werden konstruktive Gespräche angeboten, wenn sie die Kritik der Pflegenden ernster nehme. Die Uniklinik wollte sich heute zu dem laufenden Verfahren nicht äußern.
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Uniklinikum Münster: Intensivpflege am Limit. Lokalzeit Münsterland. 23.02.2021. 02:39 Min.. Verfügbar bis 23.02.2022. WDR. Von Janina Ribeiro.
Stand: 11.03.2021, 19:55