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Der Kreis Warendorf reagierte auf den Corona-Ausbruch bei der Fleischfirma Tönnies im benachbarten Rheda-Wiedenbrück. Alle Beschäftigten, die im Kreis Warendorf leben, sollen in Quarantäne. Darüber hinaus will NRW-Ministerpräsident Armin Laschet einen gemeinsamen Krisenausschuss mit den Bezirksregierungen Detmold, Arnsberg, und Münster bilden. In einer Sondersitzung am Sonntag (21.06.2020) wolle das Landeskabinett die Lage neu bewerten. "Wir mobilisieren alle Kräfte, um das Infektionsgeschehen einzudämmen", sagte Laschet am Freitag (19.06.2020).
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Corona-Tests für alle Tönnies-Beschäftigten
Mindestens 600 Mitarbeiter der Großschlachterei Tönnies wohnen im Kreis Warendorf und pendeln nach Rheda-Wiedenbrück. Sie alle will der Kreis Warendorf jetzt auf Corona testen und schon vorsorglich unter Quarantäne stellen.
Bislang wurde bei 86 Tönnies-Mitarbeitern im Kreis Warendorf Corona nachgewiesen. Die meisten von ihnen leben in Wohngemeinschaften oder Sammelunterkünften im Kreisgebiet. Landrat Olaf Gericke rechnet damit, dass die Fallzahlen im Kreis Warendorf noch weiter steigen. Insbesondere werde man beobachten, ob das Infektionsgeschehen Schulen und Kitas erfasst, so Gericke. Im Kreis Gütersloh wurden alle Schulen und Kitas vorsorglich bis nach den Sommerferien geschlossen.
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Schulen und Kitas in Oelde öffnen wieder
Schulen und Kitas in Oelde blieben am Donnerstag (18.06.2020) und Freitag (19.06.2020) vorsichtshalber geschlossen. Am kommenden Montag (22.06.2020) sollen sie wieder öffnen, allerdings nur für die Kinder, deren Familien mit dem Corona-Ausbruch nichts zu tun haben.
Kinder von Tönnies-Mitarbeitern bleiben zu Hause
Die Stadt Oelde hatte am Freitag (19.06.2020) Mitarbeiterlisten von der Großschlachterei Tönnies erhalten. Daraus geht hervor, dass 370 Mitarbeiter in Oelde leben. Davon haben 40 Kinder. Die müssen auch weiterhin zu Hause bleiben, sie dürfen die Kitas und Schulen in Oelde vorerst nicht besuchen.
In der Großschlachterei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück sind inzwischen über 800 Mitarbeiter mit dem Corona-Virus infiziert. Die Schlachtung in dem Betrieb wurde bis auf Weiteres gestoppt.
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Stand: 19.06.2020, 19:37