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Es wurden mehrere Gasflaschen gefunden, die möglicherweise zur Beheizung des Gebäudes genutzt worden waren und mit der CO-Warnung in Zusammenhang stehen könnten. Die Vermutung, dass Kohlenmonoxid (CO) zur Ohnmacht des später verstorbenen 36-jährigen Mannes führte, lag laut Polizei nahe. Ermittlungen wurden aufgenommen.
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80 Helfer drei Stunden im Einsatz
Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Notfall-Medizin rund drei Stunden im Einsatz. In dem Mehrfamilienhaus war zunächst eine bewusstlose Person gemeldet worden. Beim Eintreffen des Rettungsdienstes lösten die Warnmelder für Kohlenmonoxid aus.
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Auch zwei Kleinkinder betroffen

Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen stehen am Unfallort
Sofort wurde die Feuerwehr hinzugezogen, von der Kreisleitstelle in Warendorf weitere Rettungswagen und Notärzte in das Stadtzentrum geschickt. Sechs Feuerwehrleute mit Atemschutzgräten führten weitere Bewohner aus dem Haus, darunter zwei Kinder im Alter von fünf Monaten und anderthalb Jahren. Wegen der großen Anzahl Betroffener wurden weitere Rettungs- und Krankenwagen, der Leitende Notarzt sowie der Organisationsleiter Rettungsdienst hinzugerufen.
Eine Person konnte nicht wiederbelebt werden
Während der 36-Jährige nicht mehr reanimiert werden konnte, wurden die übrigen Bewohner in Krankenhäuser transportiert. Ein Patient musste noch in der Nacht nach einer ersten Versorgung im Krankenhaus Beckum in eine Spezialklinik mit Druckkammer nach Gelsenkirchen-Buer verlegt werden.
Zwei Polizeibeamte, die nach ersten Erkenntnissen nicht das Wohnhaus betreten hatten, wurden vorsorglich aufgrund entsprechender Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert. Vor Ort machten sich auch Kreisbrandmeister Heinz-Jürgen Gottmann und Bürgermeister Michael Gerdhenrich ein Bild vom Geschehen.
Zehn Hausbewohner waren nicht bei der Stadt gemeldet
Nach Angaben des Beckumer Bürgermeisters Michael Gerdhenrich gegenüber dem WDR, lebt der Eigentümer des Mehrfamilienhauses nicht in Beckum. Bewohnt wurde es von zehn Personen, die nicht bei der Stadt gemeldet waren. Vier Personen, die dort gemeldet sind, seien nicht dort gewesen.
Die zuständigen Behörden der Stadt würden dem jetzt nachgehen und klären, wer in diesem Haus legal oder illegal wohnt. Zu den Hintergründen, ob beispielsweise Arbeiter aus der Fleischindustrie dort untergebracht waren, könne er zum jetzigen Zeitpunkt seriös nichts sagen, meinte Gerdhenrich.
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Stand: 06.02.2021, 12:47