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Ab dem kommenden Kindergartenjahr müssen im Kreis Soest Hunderte Plätze zusätzlich geschaffen werden. Das liegt am Zuzug in neue Baugebiete und an mehr Geburten. Außerdem müssen immer öfter beide Elternteile berufstätig sein, um das nötige Einkommen der Familie zu sichern.

Sondersitzung des Kreis-Jugendhilfeausschusses Foto: Wilhelm Müschenborn / Kreis Soest
"Wir haben das Problem auf dem Tisch liegen, die gesellschaftlichen Veränderungen fordern uns", mit diesen Worten eröffnete die stellvertretende Landrätin Irmgard Soldat die Sondersitzung am Donnerstag (14.02.2019). Nach einer Stunde Diskussion stand fest: "Wir brauchen Übergangslösungen, sonst ist das nicht zu schaffen."
Eltern sind besorgt
Der Beschluss sieht vor, dass der Kreis Soest und die Bürgermeister der betroffenen Kommunen ab sofort kurzfristige Lösungen erarbeiten. Manche Kommunen brauchen bereits zum 01.08. zusätzliche Kindergartenplätze.

Bereits für das kommende Jahr gibt es Engpässe.
Allein in der Stadt Geseke fehlen dann laut Prognose 100 Plätze. Viele Bürgermeister werden schon seit Wochen von Eltern "gelöchert". Sie machen sich Sorgen, für ihr Kind nicht rechtzeitig einen Platz in der Kita zu bekommen.
Kitaplätze in Containern
"Der Druck auf uns alle ist schon gewaltig groß", sagt Lippetals Bürgermeister Matthias Lürbke. Er war zur Sondersitzung ins Soester Kreishaus gekommen. Auf die Kommunen komme jetzt viel Arbeit zu. Man werde Container aufstellen oder leerstehende Gebäude herrichten.
Der Kreis Soest schickt demnächst Anträge für Fördermittel in Höhe von 19 Millionen Euro an das Land. Davon sollen An- und Neubauten entstehen. Womöglich werde davon aber nur ein Bruchteil bewilligt, hieß es im Ausschuss.
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Stand: 15.02.2019, 10:18