Neuer Abschnitt
Neuer Abschnitt
Sie waren dem Aufruf der Katholischen Frauengemeinschaft gefolgt und versammelten sich vor der Kirche der Heilig-Kreuz-Gemeinde.
Mit Trommeln, Ratschen und Topfdeckeln, auf die sie mit Kochlöffeln schlugen, brachten die Teilnehmenden ihre Wut zum Ausdruck. Sie seien „enttäuscht, beschämt und fassungslos“ über die Vertuschung des sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen in der Katholischen Kirche.
"Schluss mit der Vertuschung!"
Neuer Abschnitt

Demonstranten zünden Kerzen für Missbrauchsopfer an
Damit müsse endgültig Schluss sein, sagte Mechthild Wohter von der Katholischen Frauengemeinschaft der Heilig-Kreuz-Gemeinde in Soest. Sie hatte die „Klage-Andacht“ vor der Kirche organisiert. Sie sprach den Protestierenden aus der Seele: Die Katholische Kirche müsse sich erneuern.
Das Münchener Gutachter, das vergangene Woche veröffentlicht wurde, offenbare das ganze Fehlverhalten der Katholischen Kirche. Immer noch stehe der Schutz der Institution über dem Opferschutz.
„Wir sind froh, dass wir öffentlich Stellung beziehen, und wir sind froh, nicht zu schweigen." Mechtihild Wohter, Katholische Frauengemeinschaft Heilig-Kreuz Soest
Kerzen für die Missbrauchsopfer
Mit einer Schweigeminute gedachten die Teilnehmenden der Opfer des Missbrauchs in der Katholischen Kirche. Sie entzündeten Dutzende Kerzen und stellten sie vor das Kirchenportal.
Neuer Abschnitt
„Wir sind froh, dass wir öffentlich Stellung beziehen, und wir sind froh, nicht zu schweigen.“, so der Tenor der Teilnehmenden. „Wir werden weiter auftreten!“, versichert Mechthild Wohter. Demnächst werde es Gespräche mit anderen Gemeinden in Soest geben. Die Katholische Kirche müsse sich radikal ändern – überall.