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Jobinitiative für Geflüchtete aus der Ukraine
Lokalzeit Münsterland. 24.03.2022. 02:22 Min.. Verfügbar bis 24.03.2023. WDR. Von Nicole Albers.
Jobbörsen aus dem Münsterland für ukrainische Geflüchtete
Stand: 24.03.2022, 16:50 Uhr
Findige Unternehmerinnen und Unternehmer aus Coesfeld und Münster haben im Internet Job-Plattformen für ukrainische Flüchtlinge aufgebaut - innerhalb kürzester Zeit. Bundesweit konnten dadurch schon über 1.000 Arbeitssuchende vermittelt werden.
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Softwareentwickler, Fahrer, Koch, Mechatroniker - über 12.000 Stellen hat die Internetseite "jobaidukraine.com" im Angebot. Die Idee zu der Plattform hatte der Coesfelder Marcus Diekmann. Aus der spontanen Aktion wurde ein Selbstläufer - der Zulauf ist enorm. Damit die Seiten einwandfrei funktionieren, helfen viele Leute mit.
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Polina arbeitet für die Plattform aus Coesfeld
Auch Polina L. gehört zu dem Team. Die 25-jährige Ukrainerin hat früher bei Diekmann als Au-pair gearbeitet. Mit Ausbruch des Kriegs verließ sie schweren Herzens ihre Heimat und kam zurück nach Coesfeld. "Es ist natürlich traurig, aber das, was ich jetzt mache, ist das Einzige und das Wichtigste, das ich machen kann", sagt sie. "Wenn du ein neues Leben anfangen sollst, brauchst du einen Job."
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Weitere Plattform aus Münster

Petra Freiberg hat "Jobmine" aufgebaut
Eine weitere Internet-Jobbörse kommt von Petra Freiberg. Die App "Jobmine" hat ihren Sitz an Münsters Hafen und ist eigentlich kostenpflichtig. Vor kurzem hat sich das Team aber dazu entschieden, die Seite speziell für Geflüchtete zu erweitern und kostenlos anzubieten. Das war zwar ein logistischer Mehraufwand, aber der lohnt sich: "Es muss viel programmiert werden und vor allem die Übersetzung. Wir haben aber großartige Unterstützung im Team", erklärt Freiberg.
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Das große Engagement zahlt sich aus: Die beiden Jobplattformen wachsen stündlich. Denn der Krieg in der Ukraine zwingt immer mehr Menschen dazu, sich auf die Suche zu machen nach einer neuen Perspektive in Deutschland.
Über dieses Thema berichten wir am 24.03.2022 im WDR Fernsehen in der Lokalzeit Münsterland um 19.30 Uhr und im Radio auf WDR 2 in der Lokalzeit.