Bislang verdient Spieker sein Geld vornehmlich mit Hortensien. Tausende Pflanzen wachsen derzeit in seinen Gewächshäusern und warten darauf, ab Ostern verkauft zu werden. Doch neben Hortensien will er künftig legal und professionell Cannabis anbauen, er wartet nun nur noch auf die endgültige Entscheidung der Bundesregierung. Demnach soll Cannabis auch ohne Rezept für jeden Erwachsenen legal und kontrolliert zu kaufen sein.
Cannabis mag es warm
Tim Spieker will kräftig investieren
Bevor die ersten Cannabis-Pflanzen wachsen, muss er aber noch kräftig investieren und umbauen. "Natürlich muss in die Wärmeenergie investiert werden, auf der anderen Seite spielt auch Belichtung eine Rolle.", erläutert Spieker. Damit die Pflanzen blühen, brauchen sie zudem noch eine Verdunkelungsanlage. Mit Blick auf die Wärme gibt es aber schon Klarheit. Die soll Landwirt Elimar Moormann mit seiner Biogasanlage liefern.
Trio gründet "Anbau-Allianz"
Pia Marten vertreibt schon jetzt Cannabis, und zwar für die Medizin
Zusammen mit Moormann und der Unternehmerin Pia Marten hat Spieker die "Anbau-Allianz für Genusscannabis in Deutschland" gegründet. Mit Pia Marten haben die beiden Männer einen echten Vertriebsprofi an ihrer Seite: Sie verkauft schon jetzt Cannabis, und zwar für medizinische Zwecke. "Derzeit ist der typische Patient über 55 Jahre alt und hat chronische Schmerzen", sagt die Unternehmerin.
Vertrieb auch über Apotheken denkbar
Auch über mögliche Absatzwege hat sich die "Anbau-Allianz" schon Gedanken gemacht. Das Trio denkt dabei unter anderem an Apotheken, an einen Versandhandel und eigene Läden. Wenn die Bundesregierung Grünes Licht für den Cannabis-Anbau gibt, dann wollen Spieker, Moormann und Marten schon 2024 die ersten Pflanzen verkaufen.
Über dieses Thema berichten wir am 02.03.2023 in der Lokalzeit Münsterland im WDR-Fernsehen.
