Ursula Haverback, die lange in Vlotho im Kreis Herford lebte, wurde zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr verurteilt. Das hat das Ladgericht Berlin entschieden.
Richterin: Haverbeck zeigt keine Reue
Hintergrund war, dass die verurteilte Volksverhetzerin Berufungen gegen zwei Urteile anderer Instanzen eingelegt hatte. Damit scheiterte sie. Diese Entscheidung begründete die Richterin damit, dass Haverbeck keine Reue oder Umdenken zeigte und den Holocaust leugnete.
2017 und 2020 wurde sie zu Haftstrafen verurteilt, weil sie mehrfach den Holocaust geleugnet haben soll. Diese Urteile bestätigte das Landgericht Berlin nun.
Zuletzt in Bielefeld im Gefängnis
Zuletzt hatte Haverbeck in Bielefeld im Gefängnis eingesessen. Dort hatte sie seit Mai 2018 eine Strafe von insgesamt zweieinhalb Jahren verbüßt. Sie war nur wenige Tage vor ihrer nächsten Verurteilung entlassen worden.
Das Urteil des Landgerichts ist noch nicht rechtskräftig. Die 93-Jährige kann Revision einlegen.