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Grubenwasser-Konzept für Ibbenbüren
- Flutung der Schächte in Ibbenbüren ab 2020
- Umweltbelastung soll danach abnehmen
- Umweltschützer fordern Überprüfung
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Die Ruhrkohle AG hat am Dienstagabend (02.04.2019) darüber informiert, was aus dem belasteten Grubenwasser in der Zeche Ibbenbüren wird. Mehr als 250 Bürger waren dabei.
Flutung dauert mehrere Jahre
Die Ruhrkohle AG will nach Angaben des Chefs der Ibbenbürener Zeche, Heinz-Werner Voss, nach der Demontage der technischen Einrichtungen das Grubenwasser nicht mehr abpumpen, sondern bis zu einer Höhe von 63 Metern über Normalnull ansteigen lassen. Beginnen soll die Flutung voraussichtlich im Jahr 2020 und mehrere Jahre dauern.
Kanal bis zur Kläranlage
Nach der Flutung der Schächte fließe nur noch wenig Wasser ab und dieses enthalte dann kaum noch Salze und auch deutlich weniger PCB, versprach Voss auf der gemeinsamen Umweltausschuss-Sitzung der sechs Bergbaugemeinden im Tecklenburger Land.

Ende 2018 stillgelegt: Die Zeche in Ibbenbüren
Bevor das Grubenwasser in die Ibbenbürener Aa gelangt, soll es durch einem sieben Kilometer langen Kanal zunächst zu einer Kläranlage gepumpt werden.
Streit um Umweltverträglichkeitsprüfung
Umweltschützer kritisieren, dass für den weiteren Umgang mit dem Grubenwasser keine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgesehen sei. Ein Vertreter der Bezirksregierung Arnsberg, sie ist die zuständige Aufsichtsbehörde, versprach aber Bürger, Kommunen und die Umweltverbände umfangreich zu beteiligen und alle Gutachten zugänglich zu machen.
Stand: 03.04.2019, 07:50
1 Kommentar
Kommentar 1: Frank Ostendorf schreibt am 03.04.2019, 16:32 Uhr :
Durch den Kanal/Stollen wird das Wasser wohl von alleine laufen. Da es wie Überlauf funktionieren wird, werden keine Pumpen mehr benötigt. Das ist der Vorteil eines Bergwerks auf dem Berg.