Kleine Westfalenpokale

Westfalenpokal-Viertelfinale in Marsberg abgesagt

Stand: 18.11.2022, 19:01 Uhr

Das Westfalenpokalspiel zwischen Rot-Weiß Erlinghausen und der Spielvereinigung Erkenschwick am Samstag fällt aus. Auch die Idee eines "Geisterspiels" ist vom Tisch.

Erst am späten Freitagnachmittag gab es für Vereine und Fans Gewissheit: Das Westfalenpokalspiel zwischen Rot-Weiß Erlinghausen und der Spielvereinigung Erkenschwick am Samstag findet nicht statt. Der Fußballverband hatte in Rücksprache mit der Polizei zunächst ein Geisterspiel genehmigt. Nun ist auch das erstmal abgesagt.

Angst vor Hooligans

Die Sorge war zu groß, dass Randalierer zu dem Spiel nach Marsberg kommen könnten. Denn im Vorfeld hatten die Erkenschwicker mitgeteilt, dass man mit gewaltsuchenden Hooligans rechnen müsse. Deshalb blieb Rot-Weiß-Erlinghausen nur die Wahl zwischen dem Abtreten des Heimspielrechts, oder einem Geisterspiel und Einnahmeverlusten.

Hintergrund der Absage per einstweiliger Verfügung ist eine Beschwerde der Spielvereinigung Erkenschwick. Der Verein wollte ein Gesiterspiel ohne Publikum nicht akzeptieren, denn Fans seien aus sportlicher Perspektive wichtig.

Beschwerde gegen Geisterspiel

Aufgrund des kurzen Zeitraums zwischen der ersten Entscheidung und dem Spieltag, war es dem Westdeutschen Fußballverband (WDFV) nicht möglich, rechtzeitig über die Berufung zu entscheiden.

"Wir begrüßen diese Verfügung, wenngleich wir bedauern, dass selbige erst so kurzfristig bekanntgemacht werden konnte", heißt es auf der Facebookseite des Vereins. Der Verband könne nun mit der gebotenen Sorgfalt und ohne zeitlichen Druck über die Hauptsache entscheiden und beraten.

Absage ist nicht endgültig

Das Team aus Erkenschwick verspricht sich davon, dass das Spiel an einem Ausweichtermin "in einem Rahmen stattfinden kann, welcher für ein Westfalenpokal-Viertelfinale angemessen ist".

Auch Rot-Weiß Erlinghausen hat sich zu der Entscheidung geäußert. Aufgrund der Wettervorhersagen sei die Austragung der Partie "eh sehr fraglich" gewesen. Vor diesem Hintergrund heißt es von dem Verein: "Wir müssen und können mit der Entscheidung leben und respektieren diese auch. Wir warten in Ruhe ab, wie es weitergeht!"

Über dieses Thema berichten wir am 17.11.2022 in der Lokalzeit Südwestfalen auf WDR 2.