Neuer Abschnitt
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Man könne werdenden Eltern keine sichere Begleitung mehr garantieren, teilte das Krankenhaus mit. Deswegen zieht die Klinik die Reißleine. Schon im vergangenen Jahr hatte die Geburtsstation in der Paderborner Klinik schließen müssen, damals nur vorübergehend und weil akut Personal fehlte. Seitdem habe sich die Personalsituation aber nicht verbessert, hies es heute.
„Es ist sehr schmerzhaft, dass dieser Schritt jetzt notwendig wird, denn unsere Geburtshilfe mit dem hebammengeführten Kreißsaal hat im St. Johannisstift eine lange Tradition. Darauf sind wir sehr stolz“, erklärt Vorstandssprecher Martin Wolf.
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Hebammenmangel auf dem Land
Westpol. 21.11.2021. 05:42 Min.. UT. DGS. Verfügbar bis 21.11.2022. WDR.
Andere Kliniken konnten nicht aushelfen
Der Schritt, die Geburtshilfe im St. Johannisstift zu schließen, sei den Verantwortlichen nicht leicht gefallen. Zuvor hatten sie in Nachbarkrankenhäusern um personelle Unterstützung gebeten - allerdings ohne Erfolg.
St. Vincenz-Kliniken erhöhen Kapazitäten
Schwangere, die ihre Geburt für März im St. Johannisstift geplant hatten, werden in Nachbarkliniken verlegt. Die beiden Geburtshilfen der St. Vincenz-Kliniken Salzkotten und Paderborn stocken derzeit Räume und Personal auf, um auf einen weiteren Geburtenanstieg vorbereitet zu sein. Es sei jedoch wichtig, dass sich die Frauen vorher telefonisch anmelden.
Räumliche „Reserven“ biete vor allem das St. Josefs-Krankenhaus in Salzkotten. Hier laufen derzeit die Planungen auf Hochtouren, um die Zahl der Betten für die Wöchnerinnen zu erhöhen und einen zusätzlichen „Reserve-Kreißsaal“ einzurichten. In Paderborn gibt es eine Hebamme mehr pro Tag und ein weiterer Kreißsaal ist in Planung.