Wegen der vielen niedrigen Brücken wurden Aufbauten abmontiert
Von der Werft in Bonn ging es für die "Möwe" zunächst über den Rhein bis nach Wesel. Hier wurden vor der Einfahrt in den Wesel-Datteln-Kanal Aufbauten abmontiert - wegen der niedrigen Brücken. Trotzdem war die Kanal-Passage noch Millimeterarbeit. Am Montagnachmittag erreichte das Schiff dann Haltern.
Neue Touristen-Attraktion
In der Seestadt wartete bereits ein schwimmender Kran, der die mehr als 100 Tonnen schwere Last auf einen Schwertransport hob. Beim Anblick des Kolosses in luftiger Höhe stockte vielen Besuchern bereits der Atem. Doch alles ging gut, bis auf ein paar kleine Schrammen blieb die "Möwe" heil. In der Nacht brachte ein Schwertransport die neue Touristen-Attraktion zum Stausee.
Stauseepegel wurde gestützt
Große Autokräne hievten das Elektroschiff auf den Stausee
Dienstagmorgen wurde es dann wieder spektakulär: Große Autokräne hievten das E-Schiff in den Stausee. Der Pegel des Sees war in den vergangenen Wochen mit viel Wasser aus der Talsperre Hullern gestützt worden. Denn nur mit genügend Wasser unter dem Kiel konnte die Aktion gelingen. Anschließend wurden die Aufbauten wieder montiert.
Linienbetrieb ab Spätsommer
Bis die "Möwe" im Auftrag der Halterner Stadtwerke in den Linienbetrieb geht, wird es noch einige Wochen dauern. Jetzt steht erst einmal der Innenausbau an. Bis zu 270 Passagiere kann das Schiff an Bord nehmen und zwar barrierefrei. Nachts werden die ein Megawatt starken Batterien mit Ökostrom geladen. Das soll für mindestens einen Tag reichen.
Um die Namensgebung hatte es große Diskussionen in Haltern gegeben. Die Stadtwerke wollten ihr Schiff ursprünglich "Lebensfreude" taufen. Doch nach öffentlichem Protest willigte das Unternehmen ein, nicht mit der Tradition zu brechen und das Schiff ebenso "Möwe" zu nennen. So hießen auch schon die Vorgängerschiffe.
Endlich angekommen: Das Fahrgastschiff "Möwe" erreicht den Halterner Stausee
Viele Schaulustige haben am Dienstag die spektakuläre Ankunft des neuen Stausee-Schiffs "Möwe" verfolgt. In Zukunft soll es bis zu 270 Passagiere über den See befördern.
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Über dieses Thema berichten wir am 05.07.2022 im WDR Fernsehen in der Lokalzeit Münsterland um 19.30 Uhr sowie im Radio auf WDR 2 in der Lokalzeit Münsterland.