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Die Evangelische Kirche von Westfalen rechnet in diesem Jahr mit rund 560 Millionen Euro Einnahmen aus Kirchensteuern. Das ist ein neuer Rekord und 53 Millionen Euro mehr als ursprünglich kalkuliert, teilte Finanzdezernent Arne Kupke bei der Landessynode am Montag (18.11.2019) in Bielefeld mit. Die Kirchen profitieren nach wie vor von der guten Lage der Wirtschaft.
Präses sorgt sich um gesellschaftlichen Zusammenhalt
Der Vizepräsident der Landeskirche, Arne Kupke, bleibt bei der Finanzplanung aber vorsichtig und erwartet in den kommenden Jahren langsam einen Rückgang der Einnahmen. Bei der Landessynode stellte er heute den Haushaltsplan für 2020 vor. Zuvor hatte Präses Annette Kurschus ihren Bericht vorgelegt. Klimakrise, zunehmender Hass, Antisemitismus – die Präses sprach aktuelle Entwicklungen an und ermutigte zu einer klaren, christlichen Haltung. Die westfälische Präses Kurschus warnte vor einem Zerfall der Gesellschaft durch Gewalt und eine verletzende Sprache: "Für die Morde von Halle oder den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten sehe ich einen kräftigen Nährboden in der subtilen und offenen Vergiftung unserer Sprache".
Kurschus ist einzige Kandidatin

Annette Kurschus bei der Landessynode in Bielefeld
Annette Kurschus steht seit acht Jahren an der Spitze der westfälischen Landeskirche und stellt sich am Mittwoch (18.11.2019) für eine zweite Amtszeit zur Wiederwahl. Diese gilt für die 56-jährige Theologin als sicher. Sie ist die einzige Kandidatin für das Spitzenamt der viertgrößten Landeskirche mit rund 2,2 Millionen Mitgliedern.
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Stand: 18.11.2019, 19:49