Fahrgeschäfte beim Send in Münster

Münster: Send und Weihnachtsmärkte wollen Energie sparen

Stand: 13.10.2022, 13:37 Uhr

In diesem Jahr werden Send und Weihnachtsmärkte in Münster nicht ganz wie gewohnt strahlen. Die Stadt und die Veranstalter haben sich auf ein Energiesparkonzept verständigt.

Unterm Strich heißt das, die Lichter an den Verkaufsbuden und Fahrgeschäften werden vor allem ein bisschen weniger lang leuchten. Kürzere Öffnungszeiten spielen eine wesentliche Rolle bei dem Energiesparkonzept für die beiden Publikumsmagneten, das die Stadt Münster und die Veranstalter nun vorgestellt haben.

"Wir haben gemeinsam tragfähige Festlegungen zur Energieeinsparung treffen können, die glücklicherweise die Attraktivität der beiden Großveranstaltungen kaum beeinträchtigen", so der Leiter des städtischen Krisenstabs Wolfgang Heuer.

Kürzere Öffnungszeiten helfen beim Energiesparen

Denn nach zwei Coronajahren die Lichter nun wegen der Energiekrise ganz auszulassen, war für alle Beteiligten keine Alternative. Für den Herbstsend, der vom 22. bis zum 30. Oktober 2022 auf dem Schlossplatz stattfindet, heißt das: verkürzte Öffnungszeiten.

Umgerechnet wird es in diesem Herbst insgesamt acht Stunden weniger Send geben, rechnet die Stadt Münster vor. Das entspreche fast einem ganzen Spieltag. Außerdem sollen die Verkaufsstände und Fahrgeschäfte erst ab 16 Uhr teilweise und ab 17 Uhr komplett beleuchtet werden.

Sparen beim Weihnachtslichterglanz

Bei den Weihnachtsmärkten vom 21. November bis zum 23. Dezember 2022 soll ähnlich verfahren werden. Es wird weiterhin über die Stadt verteilt sechs Standorte geben. Montags bis donnerstags öffnen die Märkte aber eine Stunde später, also erst um 12 Uhr

Nach dem Ende der Märkte am Abend sollen die Lichter schneller ausgehen als gewöhnlich. Tagsüber will man weitgehend auf Schmuckbeleuchtung verzichten.

Zusätzlich individuelle Sparmaßnahmen

Außerdem haben die Stadt Münster und die Veranstalter alle Schausteller und Händler auf dem Send und den Weihnachtsmärkten dazu aufgerufen, nach individuellen Sparmöglichkeiten zu suchen.

So könnten sich beispielsweise mehrere Marktbeschicker ein für ihre Waren nötiges Kühlfahrzeug teilen. So müsse nicht jeder Stand eine eigenes betreiben.

"Atmosphäre wird einladend bleiben"

Die einladende Atmosphäre aber, so betonte Krisenstabsleiter Heuer, werde erhalten bleiben, auch wenn sich die Optik von Send und Weihnachtsmärkten etwas ändern werde. Man habe einen "verantwortungsvollen Kompromiss gefunden", "der den Bedarf der Gäste, die wirtschaftliche Lage der Händler und das Energiespargebot der Stunde" zusammenführe.