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Während einer unangemeldeten Versammlung waren knapp 70 Menschen auf dem Weg zum Haus von Anna Katharina Bölling, Landrätin des Kreises Minden-Lübbecke. Polizeibeamte konnten die Gruppe aber kurz vorher stoppen, so die Polizei.
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Landrätin Bölling äußert sich in Videobotschaft zu Vorfällen
In einer Videobotschaft auf dem Instagram-Kanal von Minden-Lübbecke äußerte sich Anna Katharina Bölling am Donnerstag erstmals zu dem Aufmarsch von Coronaleugnern vor ihrem Haus.
Der Vorfall habe sie und ihre Familie sprach- und fassunslos gemacht. "Das Eindringen in eine Privatsphäre, wo kleine Kinder leben ist für mich eine klare Grenzüberschreitung und hat mit demokratischem Diskurs nichts mehr zu tun", sagt sie in dem Video.
"Kommunalpolitik ist die Wiege unserer Demokratie"
Bölling appeliert auch an alle Kommunalpolitiker, sich nicht einschüchtern zu lassen und weiter in den demokratischen Diskurs zu gehen, denn "Kommunalpolitik ist die Wiege unserer Demokratie", betont sie.
Schutzmaßnahmen für Haus und Umfeld
Die Polizei sprach nach dem Vorfall von einer "neuen Qualität" der unangemeldeten Proteste. Laut Sprecher Ralf Steinmeyer sollen sowohl für das Wohnhaus der Landrätin als auch für das gesamte Umfeld entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden.
Durch die jüngsten Ereignissen am Montag seien auch Böllings Nachbarn betroffen gewesen und "das verbreitet ja Angst in einer ruhigen Wohnsiedlung, wo die Polizei nur einmal am Tag Streife fährt", so Steinmeyer.