Corona-Papiere gefälscht - Mann aus Rhede verurteilt

Stand: 01.03.2023, 15:37 Uhr

Weil er in der Corona-Pandemie Papiere gefälscht hatte, muss ein Mann aus Rhede 1.800 Euro Geldstrafe zahlen. Dazu hat ihn am Mittwoch das Amtsgericht in Bocholt verurteilt.

Der 28-Jährige zeigte sich in dem Prozess weitgehend geständig. Zur Tatzeit war der Westmünsterländer Soldat und wurde in der Corona-Pandemie in das Dresdener Gesundheitsamt abkommandiert, um dort das Personal zu unterstützen.

Gefälschte PCR-Tests an Freunde verteilt

Hier kam er an PCR-Tests, fälschte diese und verteilte sie an Freunde und Bekannte. Ebenso stellte er hier falsche Genesenen-Bescheinigungen aus. Ferner kam das Gericht zu dem Schluss, dass er abseits seiner Dresdener Tätigkeit bei einem Fremden rund 600 Impfnachweis-Aufkleber bestellt hatte, die er für insgesamt 200 Euro weiterverkaufte. Zudem habe er selbst einen gefälschten Impfpass gekauft, um damit in ein Fitness-Studio zu kommen.

Mann musste die Bundeswehr verlassen

Strafmildernd wertete das Gericht, dass der Zeitsoldat aus dem Kreis Borken wegen seiner Taten die Bundeswehr verlassen musste und mit dem Geld aus den Fälschungen nur wenig verdient habe.

Über diesen Fall berichten wir am 01.03.2023 in der Lokalzeit Münsterland im WDR-Fernsehen sowie in den Lokalzeit-Regionalnachrichten auf WDR 2.