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Wirtschaftswissenschaftler der Universität Bielefeld haben ein Computermodell zur Berechnung der Auswirkungen der Coronakrise entwickelt. Dabei hat das Team des Ökonomen Prof. Dr. Herbert Dawid nach eigenen Angaben erstmals gesundheitliche Aspekte und wirtschaftliche Auswirkungen zugleich berücksichtigt.
Umfassende Lockerungen nach "Lockdown"
Nach einem "Lockdown" sollte es umfassende Lockerungen geben, Geschäfte und Sportvereine sollten schnell wieder öffnen dürfen, sagen sie. Bedingung dafür sei, dass die Ansteckungsgefahr mit Infizierten durch Abstandsregeln und Masketragen um 60 Prozent reduziert werde.
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Gelinge dies nicht, sagen die Wirtschaftswissenschaftler der Uni Bielefeld, drohe ein zweiter "Lockdown", mit mehr Todesfällen und massiven wirtschaftlichen Folgen.
Übertragbar auf andere Länder
Ihr Computermodell sei auch auf andere Länder übertragbar. Es gebe zwar bereits viele Modelle, mit denen man die Auswirkungen unterschiedlicher Eindämmungsmaßnahmen auf die Wirtschaft simulieren kann – sowie Untersuchungen, die sich mit der Ausbreitung von Sars-CoV-2 befassen. "Es gibt aber kaum Studien, die beide Aspekte miteinander verbinden", sagt Professor Dr. Herbert Dawid.

Ökonom Prof. Dr. Herbert Dawid
Dabei sei es wichtig, beide Entwicklungen in ihrer Wechselwirkung miteinander, also kombiniert, zu betrachten: "Es ist nicht nur so, dass viele Eindämmungsmaßnahmen wirtschaftliche Folgen haben", sagt Dawid. "Umgekehrt können auch wirtschaftliche Aktivitäten dazu beitragen, dass sich das Virus weiterverbreitet."
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Stand: 28.07.2020, 06:55