Millionen-Investitionen in Burg Altena

Stand: 27.04.2022, 20:17 Uhr

Die Burg Altena im Sauerland ist in der langen Corona-Pause ordentlich rausgeputzt worden. Fast 1,2 Millionen Euro wurden investiert, um sie medial und digital aufzurüsten. Das Geld kommt vom Landesheimatministerium. Die ersten Besucher:innen sind begeistert.

In der Corona-Pause wurde in die Burg Altena viel investiert. Fast 1,2 Millionen Euro gab es vom Landesheimatministerium für Multimedia-Projekte wie Peppers-Ghost. Das sind virtuelle Projektionen, bei denen Menschen gezeigt werden, die die Burg und die ganze Region geprägt haben.

Wie ein Brunnenbaumeister, der von alten Zeiten erzählt, oder Richard Schirrmann, der in Altena die erste Jugendherberge Deutschlands gegründet hat. Im virtuellen Angstloch sitzt Bischof Ludwig von Münster. Er wurde 1323 in ein Verlies gesperrt, weil für ihn kein Lösegeld gezahlt wurde. Die Besucher:innen können so virtuell in die Vergangenheit eintauchen.

Virtuelles Wimmelbuch

Auch sehr interessant: Ein virtuelles Wimmelbuch im besonders beliebten Raum – in aller Munde. Auf einem Touchscreen erfahren die Besucher:innen die Geschichte hinter beliebten Sprüchen und Redewendung. Zum Beispiel: "Sich nicht um ungelegte Eier kümmern." Sich also nicht unnötig Sorgen machen. Und das Ganze in drei Sprachen: Deutsch, Englisch und Niederländisch.

Hinzu kommen Erklärfilme und ein Instagram-tauglicher Fotohintergrund in der Ritterspielecke für Kinder. Außerdem gibt es ganz neu die Lichtfinger: Moderne Touchscreens, über die die Besucher Lampen steuern können, um so Exponate leichter zu entdecken.

LED-Scheinwerfer sollen Burg erstrahlen lassen

Und es soll noch weiter investiert werden: mehrere hunderttausend Euro für neuartige LED-Scheinwerfer. Sie werden die Burg im Winter künftig in bunten Farben erstrahlen lassen. So wie man es schon von den Glanzlichtern her kannte.