Der ehemalige Flugplatz in Gütersloh

Britische Streitkräfte verzichten auf erneute Nutzung des Gütersloher Flugplatzes

Stand: 22.06.2022, 19:03 Uhr

Die britischen Streitkräfte wollen auf eine erneute Nutzung des Gütersloher Flugplatzes offenbar verzichten. Das teilt die Stadt Gütersloh mit.

Das hatte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ihrerseits Güterslohs Bürgermeister Norbert Morkes am Mittwoch (22.06.2022) mitgeteilt.

Erleiterung in und um Gütersloh

Morkes informierte umgehend seine Bürgermeister-Kollegen Sabine Amsbeck-Dopheide (Harsewinkel) und Marco Diethelm (Herzebrock-Clarholz) sowie Albrecht Pförtner als Geschäftsführer der gemeinsamen Gewerbepark Flugplatz Gütersloh GmbH über die Entscheidung.

Die "Hängepartie" um die weiteren Planungen sei damit erst einmal beendet, wobei "die endgültige Sicherheit erst mit der Unterschrift unter einen Kaufvertrag mit der BImA gegeben ist", gab sich Morkes halbwegs erleichtert. Im Januar hatten die britischen Streitkräfte überraschend angekündigt zu prüfen, ob das Areal im Besitz des Bundes wieder als militärischer Standort genutzt werden könne.

Militärische Nutzung bis 2016

1993 waren dort die letzten Militärjets gestartet und gelandet, 2016 übergaben die Briten das riesige Areal an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.

Gewerbegebiet war fest eingeplant

Die Pläne für ein mögliches sprichwörtliches "Comeback" einer Militärnutzung des weitläufigen Geländes hatten Vertreter der Nachbarkommunen eine "Katastrophe" genannt.

Denn eigentlich sollte dort ein interkommunales Gewerbegebiet mit vielen Arbeitsplätzen entstehen, an dessen Entwicklung Investoren mehrere Jahre lang gearbeitet hatten. Der Bedarf an solchen Flächen sei im Kreis Gütersloh riesig. Nun ist offenbar wieder Raum für solche Planungen.