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"Es gibt viele private Waldbauern, die durch die Borkenkäferplage so stark betroffen sind, dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihren Wald wieder aufzuforsten", sagte Thomas Kutschaty in Soest. Der SPD-Oppositionsführer im NRW-Landtag glaubt, dass die Betroffenen gerne bereit wären, ihre Waldfläche für einen guten Preis zu verkaufen.
Schließlich müssten sie ohne Einnahmen in den nächsten 30 Jahren nur investieren, um der nachfolgenden Generation einen Wald zu vererben.
Mehr Staatswald als Ziel

SPD-Fraktionschef Kutschaty fordert mehr Staatswald
Das Land habe jetzt die Pflicht, über einen Waldfonds privaten Wald in Staatswald zu überführen. "Der Staat muss die Mittel aufbringen, um möglichst schnell die zerstörten Flächen aufzuforsten", fordert Kutschaty.
Waldbauernverband fordert Einhaltung des Waldpaktes
Der Waldbauernverband fordert dagegen, dass die schon versprochenen Hilfen für die Waldbauern durch Bund und Land auch fließen. Der Vorsitzende des Waldbauernverbandes NRW, Philipp Heereman, sagte, auch Steuersenkungen könnten den angeschlagenen Unternehmen nützlich sein.
Waldbauern sehen Kaufangebot eher skeptisch
Einige Waldbauern in Südwestfalen glauben dagegen nicht, dass viele private Waldbesitzer auf ein Kaufangebot eingehen würden. Aber es gebe manche, deren Wald komplett zerstört wurde und die einen Verkauf als notwendig erachteten: "Wer in finanziellen Schwierigkeiten steckt, der wird das Kaufangebot durch wen auch immer nutzen", sagte Paul Nöke vom Waldbauernverband im Hochsauerlandkreis.
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Stand: 04.08.2020, 10:45