Brot und Brötchen: Trend geht zur Selbstbedienung
Lokalzeit OWL. 23.09.2024. 00:36 Min.. Verfügbar bis 23.09.2026. WDR.
Brot und Brötchen: Trend geht zur Selbstbedienung
Stand: 23.09.2024, 15:39 Uhr
Weniger Bäckereien verkaufen mehr Backwaren. Der Verband Deutscher Großbäckereien mit Sitz in Düsseldorf ist insgesamt zufrieden.
Von Tim Belke
Die Zahl der Bäckereien mit mehr als 20 Beschäftigten hat sich seit dem Jahr 2000 mehr als halbiert. Gab es damals noch über 20.000 Bäckereien, waren es 2023 nur noch 9.242. Die Zahlen hat der Verband Deutscher Großbäckereien am Montag in Gütersloh vorgestellt.
Weniger Bäckereien verkaufen mehr Backwaren
Positive Bilanz bei der Jahrespressekonferenz in Gütersloh
Man erlebe eine Konzentration hin zu größeren Betrieben, sagte Ulrike Detmers, Präsidentin des Verbandes Deutscher Großbäckereien. Gleichzeitig seien der Umsatz der Bäckereien und auch der Pro-Kopf-Konsum von Brotgetreide zuletzt gestiegen. Brot sei weiter das Grundnahrungsmittel der Deutschen.
Immer häufiger würden Brot und Backwaren nicht in Bäckereifilialen, sondern im Lebensmitteleinzelhandel gekauft - beispielsweise verpackte Brote, Aufbackbrötchen oder Tiefkühl-Backwaren, aber auch frische Backwaren an Selbstbedienungs-Backstationen in Supermärkten und Discountern.
Personalmangel bleibt ein Problem
Die Preise für Brot und Brötchen waren zuletzt überproportional angestiegen
Personalmangel und die vergebliche Suche nach Nachfolgern seien weiter ein großes Problem für Bäckereien und der Hauptgrund für Schließungen. Davon profitierten Großbäckereien, sagt Detmers, die auch geschäftsführende Gesellschafterin der Gütersloher Mestemacher-Gruppe ist.
Verbandspräsidentin Ulrike Detmers
Die Personalnot hat die Löhne steigen lassen. Das haben Kunden an den gestiegenen Preisen für Brot und Brötchen gemerkt. Die haben laut Verband jetzt aber ihren Gipfel erreicht.
Unsere Quellen:
- Jahrespressekonferenz Verband Deutscher Großbäckereien e.V.