Neuer Abschnitt
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Gleich zu Beginn wird deutlich: Viele Anwohner, Pendler und Unternehmen belastet die aktuelle Verkehrssituation. Die einen können nachts kaum schlafen, weil zahlreiche Lkw vor ihrem Haus herfahren. Die anderen können ihre Ware nicht pünktlich ausliefern und fürchten, keine neuen Mitarbeiter zu finden.

SPD-Politiker Gordan Dudas
Die Sorgen und Ängste der Menschen kennt auch SPD-Politiker Gordan Dudas. Der NRW-Landtagsabgeordnete sitzt im Verkehrsausschuss und will Lösungen anstoßen. Dabei ist er allerdings auf Unterstützung angewiesen:
"Ich kann als Politiker allein nichts verändern. Wir müssen gemeinsam Ideen entwickeln und unser Zuhause beschützen." Gordan Dudas
Verkehr entlasten – aber wie?
Erste Ideen für eine Verbesserung der Lage gibt es. So könnte es ein Durchfahrtsverbot für Lkw geben, die keine Unternehmen in der Stadt oder Umgebung beliefern. Auch über einen Ausbau der Umleitungsstrecke auf der B54 wird nachgedacht.

Die Podiumsdiskussion beim WDR Stadtgespräch
Doch die möglichen Entlastungen für den Lüdenscheider Verkehr sorgen auch für Diskussionen. So befürchten Anwohner aus anderen Städten nur eine Verschiebung des Verkehrsproblems.
Blick nach vorne: Lüdenscheid attraktiv machen
Durch die gesperrte Autobahnbrücke kommen weniger Menschen nach Lüdenscheid. Das betrifft auch das Lüdenscheider Wissenschaftsmuseum Phänomenta. "Viele Schulklassen haben ihren Besuch abgesagt", sagt Geschäftsführer Thorsten Schulze. Die Anfahrt sei vielen zu lang. Schulze appelliert deshalb, Lüdenscheid am Wochenende zu besuchen.
Ein Vorschlag, den auch Philipp Nieland und Matthias Czech unterstützen. Gemeinsam mit anderen arbeiten sie an einer Imagekampagne für Lüdenscheid. Mit Plakaten, auf denen lustige Sprüche gedruckt sind, wollen sie für einen Besuch in der Stadt werben.

Das Lüdenscheider Stadtmarketing arbeitet derzeit an einer Image-Kampagne
"Es geht darum zu sagen: ‚Hey, du bist hier und stehst im Stau. Bleib doch einfach‘", so Nieland. Und Matthias Czech ergänzt: "Die Situation kann nicht mehr schlimmer werden. Wir müssen lernen, damit zu leben, und gute Konzepte entwickeln."