Das Feuer war gegen 20 Uhr am Stadtrand von Attendorn auf einem Hang ausgebrochen. Zuerst brannte nur ein kleines Waldstück. Durch den trockenen Boden breiteten sich die Flammen jedoch rasant aus. Insgesamt brannten laut Feuerwehr schätzungsweise 30.000 Quadratmeter.
Löscharbeiten beschäftigen Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreis
200 Einsatzkräfte waren im Einsatz
Am Abend und in der Nacht waren 200 Feuerwehrleute im Einsatz. Neben der Attendorner Feuerwehr rückten auch Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreis Olpe aus. Zusätzliche Unterstützung gab es von neun Landwirten, die mit Gülletanks Wasser zum Wald transportierten.
Die Löscharbeiten gestalteten sich wegen der Dunkelheit als schwierig. Auch das steile Gelände stellte die Feuerwehr vor Herausforderungen. "Die Einsatzkräfte musste erst einmal mit Motorsägen Schneisen schlagen und Bäume fällen, um an das Feuer zu kommen", berichtet Oliver Zeppenfeld von der Feuerwehr.
Am Morgen starteten die Nachlöscharbeiten
Gegen halb vier war das Feuer unter Kontrolle. Nun laufen die Nachlöscharbeiten. Dabei wird mit Hilfe einer Drohne nach Glutnestern gesucht. Auch ein Löschhubschrauber der Polizei ist im Einsatz. Die Feuerwehr geht davon aus, dass sie einen Großteil des Waldbodens umgraben muss, um das Feuer komplett zu löschen. Der Einsatz wird noch mehrere Stunden dauern.
Rauchwolke keine Gefahr für Anwohner
Zusammen mit dem Feuer zog auch eine große Rauchwolke über Attendorn. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht, so die Feuerwehr.
Was das Feuer ausgelöst hat, ist unklar. Nach einer ersten Einschätzung von Experten ist der Brand abseits der Waldwege ausgebrochen. Passanten hatten es am Mittwochabend entdeckt und sofort die Feuerwehr alarmiert.
Über dieses Thema berichtet der WDR am 11.08.2022 im Radio auf WDR 2 und im Fernsehen in der WDR Lokalzeit Südwestfalen.
