Warnung vor falschen PayPal-Anrufen

Stand: 21.09.2023, 17:51 Uhr

Die Verbraucherzentralen und die Polizei warnen vor Betrüger-Anrufen. Eine Computerstimme sagt bei einem solchen Anruf, man würde in Kürze eine höhere Summe bei PayPal überweisen.

Im August hatten die deutschen Verbraucherzentralen vor den vermeintlichen Anrufen vom Zahlungsdienstleister PayPal gewarnt. Die Warnung sei immer noch aktuell, bestätigte die Verbraucherzentrale NRW dem WDR am Donnerstag. Gängig ist bei solchen Anrufen wohl, dass es heißt, man würde zeitnah eine Zahlung von mehreren hundert Euro veranlassen. Um eine solche Zahlung zu stoppen, solle man eine Taste drücken.

Diesen Behauptungen sollte man auf keinen Fall glauben und den Aufforderungen entsprechend auch nicht folgen, sondern sich nicht verunsichern lassen und direkt auflegen. Den Verbraucherzentralen zufolge ist nicht klar, welche genauen Ziele die Betrügerinnen und Betrüger mit der Masche verfolgen. Die Betroffenen, die den Verbraucherzentralen davon erzählt haben, hätten immer innerhalb kurzer Zeit aufgelegt.

Auch Polizei in Düsseldorf, Hamm und Oberhausen warnt vor falschen Anrufen

Auch die Polizei in Düsseldorf, Hamm und Oberhausen warnt vor der Masche. Zuerst geschah wohl nichts, wenn jemand während des Anrufs eine Taste gedrückt hat. Der Polizei Düsseldorf zufolge werden so jetzt aber immer mehr Betroffene mit einem angeblichen PayPal-Mitarbeiter verbunden. Auch die Polizei Hamm sagt, das sei in einzelnen Fällen passiert.

Verbraucherzentralen: Auflegen und PayPal-Account überprüfen

Wenn man selbst angerufen wird, empfehlen die Verbraucherzentralen: Auflegen und stattdessen im PayPal-Account überprüfen, ob es Zahlungsanweisungen gab, was in den meisten Fällen nicht der Fall sein dürfte. Falls doch, solle man über die PayPal-App oder die PayPal-Internetseite Kontakt zum echten Kundenservice aufnehmen. PayPal selbst ruft Kundinnen und Kunden in der Regel nicht an.

Die Polizei Oberhausen bittet, im Familien- und Freundeskreis über diese Form von Betrugsanrufen zu sprechen und gerade ältere Verwandte, Bekannte oder Nachbarn zu warnen.

Unsere Quellen:

  • Die deutschen Verbraucherzentralen
  • ots