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Die Entwicklung in den Wäldern sei besorgniserregend, warnt Heinz Kowalski, waldpolitischer Sprecher des Naturschutzbundes (Nabu). "Die Hitze macht derzeit den Klimawandel spürbar und die vielen durch Dürre und Borkenkäfer abgestorbenen und braun gewordenen Fichtenbestände machen ihn für viele Menschen sichtbar", beschreibt Kowalski die Situation. Die Trockenheitsprobleme bei den standortheimischen Laubbäumen seien sogar noch alarmierender.
Je wilder, desto wertvoller
Naturnahe Wälder und ihre Böden seien starke Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise. Denn: Bäume, die hundert und mehr Jahre alt werden, bieten die Chance, atmosphärischen Kohlenstoff längerfristig zu binden.
Wesentliche Merkmale naturnaher Wälder sind laut Nabu viele alte und dicke Laubbäume wie Buchen und Eichen, ein geschlossenes Blätterdach und große Mengen von lebendem und abgestorbenen Holz.
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Wälder und Parks der Zukunft
Experten sind sich schon lange einig: Mischwälder sind gegen anhaltende Hitze besser gewappnet als Nadelwälder in Monokultur. Wie könnte der Wald der Zukunft also aussehen?
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Dabei sei es nicht allein damit getan, neue, vermeintlich klimaresiliente Bäume anzupflanzen. Der Naturschutzbund fordert die Bundesregierung auf, die selbst gesteckten Ziele zum Waldnaturschutz nicht aus den Augen zu verlieren und in öffentlichen Wäldern mehr unbewirtschaftete Flächen auszuweisen.
Land verdoppelt Geld für Waldumbau
Nach Angaben des Landesbetriebes Wald und Holz sind in NRW seit Anfang 2018 fünf Millionen Bäume durch Orkane und Trockenheit abgestorben. Öffentliche und private Waldbesitzer fordern deshalb, die Wälder aufzuforsten und zu Mischwäldern umzubauen. "Das geht aber nicht von heute auf morgen und schon gar nicht zum Nulltarif", erklärt Gerd Landsberg als Vertreter der kommunalen Waldbesitzer.
Zukunftsbäume für Düsseldorf. 03:56 Min.. Verfügbar bis 22.07.2020.
Die Landesregierung reagiert nun auf diese Forderung und verdoppelt die in diesem Jahr für die Aufforstung vorgesehenen Gelder auf 10 Millionen Euro. "Aufforsten, mehr Bäume haben, ist das Ziel, das Gebot der Stunde", so NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.
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Stand: 28.07.2019, 13:58