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In der Wach- und Sicherheitsbranche in NRW stehen die Zeichen auf Warnstreik. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten ab Montag zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Sie will damit den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, ein verbessertes Angebot vorzulegen.
"Trotz der guten wirtschaftlichen Lage der Branche sollen die Beschäftigten mit minimalen Cent-Beträgen abgespeist werden", erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Becker am Sonntag. Betroffen seien etwa der Personenschutz sowie der Objektschutz und Pfortendienst in Betrieben.
Den Auftakt der Streikwoche machen nach Verdi-Angaben am Montag Beschäftigte des Unternehmens Kötter. Flughafen-Sicherheitskontrollen seien nicht betroffen.
Streikversammlungen sind nicht geplant
Streikversammlungen soll es wegen der Corona-Pandemie nicht geben. Die Gewerkschaft fordert für die rund 52.000 Beschäftigten im Wach- und Sicherheitsgewerbe eine Lohnerhöhung von einem Euro pro Stunde, mindestens aber sechs Prozent, bei einer Laufzeit von einem Jahr.
Das Arbeitgeberangebot sei in einer zweiten Verhandlungsrunde lediglich auf 1,6 Prozent im ersten und 2,6 Prozent im zweiten Jahr angehoben worden, erklärte Verdi. Die Sicherheitsbeschäftigten arbeiteten im Niedriglohnbereich. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 18. Januar geplant.
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Stand: 10.01.2021, 18:08