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Zwar legt der extreme Anstieg der Spritpreise hierzulande gerade eine Pause ein. Anzeichen für eine "gravierende Entspannung" sieht der ADAC derzeit allerdings nicht.
Unsere europäischen Nachbarn machen es vor
Die französische Regierung will ab April 15 Cent Rabatt pro Liter Sprit geben. Diese Regelung soll erstmal für vier Monate gelten. Das hatte Frankreichs Premierminister Jean Castex am Samstagabend auf Twitter angekündigt. Auch in Irland soll der Spritpreis jetzt um 15 bis 20 Cent pro Liter sinken.
Für die Pendler an der deutsch-niederländischen Grenze ist eine leichte Entspannung in Sicht: Als Reaktion auf die hohen Spritpreise werden im Nachbarland die Abgaben von Diesel und Benzin im nächsten Monat um 21 Prozent gesenkt. Polen hatte bereits im Februar die Spritsteuer massiv verringert auf acht Prozent.
Warum Deutschland keine Spritpreisbremse will
Obwohl die Forderungen nach einer Spritpreisbremse auch in Deutschland immer lauter werden, lehnt Bundesfinanzminister Christian Lindner das bisher ab. Er sähe keinen finanziellen Spielraum für eine vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf sieben Prozent für Diesel und Benzin.
Im Gespräch mit dem Tagesspiegel sagte Lindner: "Wenn die Union eine so genannte Spritpreisbremse fordert, dann muss sie sagen, was sie im Haushalt kürzen will. Oder sie muss bekennen, dass sie dafür neue Schulden aufzunehmen bereit ist."
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Energiegeld könnte Bürger entlasten
Statt eine zeitweise Mehrwertsteuersenkung bringt die Bundesvorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, ein sogenanntes "Energiegeld" ins Spiel – ein Pauschalbetrag, den alle Bürgerinnern und Bürger erhalten sollen.
Damit sollen die Menschen für die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise entschädigt werden. Wie hoch der Betrag sein wird und wann er ausgezahlt werden könnte, ließ sie bislang aber offen.