Neue Risikogebiete in Europa: Wo Urlauber nicht mehr hinreisen sollten

Stand: 02.10.2020, 11:33 Uhr

Wegen steigender Corona-Neuinfektionen hat die Bundesregierung Regionen in mehreren europäischen Ländern zu Risikogebieten erklärt. Was Urlauber wissen müssen.

Ganz Belgien ist nun ein Risikogebiet, Island ebenso. In weiteren, europäischen Ländern wurden ebenfalls einzelne Regionen zu Risikogebieten erklärt. Ein Überblick über die Neuerungen:

  • Belgien
  • Island
  • Frankreich: Pays de la Loire und Burgund (Bourgogne)
  • Großbritannien: Wales und Nordirland
  • Irland: Border Region
  • Estland: Kreis Ida-Viru
  • Litauen: Region Siauliai
  • Slowenien: Region Koroska
  • Ungarn: Komitate Pest, Csongrad und Vas
  • Rumänien: Gespanschaften Alba und Cluj

Frankreich ist damit fast vollständig zum Risikogebiet geworden, nur die Grenzregion Grand Est ist von der Warnung ausgenommen. Die Einstufung als Risikogebiet und die anschließende Reisewarnung erfolgen, wenn die Zahl der Corona-Neuinfektionen die Marke von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen übersteigt. 

Was bedeuten Risikogebiete und Reisewarnungen für Urlauber?

Urlauber, die aus Risikogebieten zurückkehren, müssen einen Corona-Test machen und sich in häusliche Quarantäne begeben. Diese darf erst nach 14 Tagen oder wenn ein negatives Testergebnis vorliegt, verlassen werden.

Zudem müssen sich Rückkehrer beim Gesundheitsamt in ihrem Wohnort melden. Wer gegen diese Quarantäne-Regeln verstößt, dem drohen empfindliche Bußgelder.

Die Maßnahmen gelten nicht, wenn jemand nur durch ein Risikogebiet durchgereist ist und sich dort nicht aufgehalten hat.

Reisewarnungen sind kein Verbot, sollen aber eine abschreckende Wirkung für Touristen haben. Allerdings haben sie auch eine positive Seite für Verbraucher: Sie ermöglichen es Urlaubern, Buchungen kostenlos zu stornieren.

Ziele in der Schweiz und Kroatien wieder ohne Risiko-Status

Es gibt aber auch gute Nachrichten für Urlauber: Für Freiburg (Fribourg) in der Schweiz sowie die kroatischen Urlaubsziele Zadar und Sibenik-Knin wurde der Status als Risikogebiet aufgehoben.

Auch die pauschale Reisewarnung für Länder außerhalb Europas gilt nicht mehr. Jedes Land der Welt wird nun einzeln bewertet - so wie bisher bereits die Länder der EU und des grenzkontrollfreien Schengen-Raums.

Urlaub in NRW: Ausflüge in Zeiten von Corona

Die Herbstferien stehen vor der Tür. Wer sich nicht mit Corona-Beschränkungen auseinandersetzen will, muss nicht in die Ferne schweifen. Wie wäre es mit ein paar Ausflügen in NRW?

Wandern lässt es sich bei trockenem Wetter im Siebengebirge im Südosten Bonns. Zur Auswahl stehen beispielsweise Rundtouren in Königswinter und Bad Honnef. Lauffreudige begeben sich auf dem insgesamt 15 km langen Beethoven-Wanderweg auf die Spuren des berühmten Komponisten.

Am Niederrhein können der Park und die Gärten von Schloss Dyck besucht werden. Es gilt als eines der bedeutendsten Wasserschlösser des Rheinlands.

Oder wie wäre es mit einer Tour zum Baldeneysee in Essen? Hier kann ordentlich gewandert werden -  beispielsweise zum Hügelpark und zur Villa Hügel.

Gleich in der Nachbarschaft lädt der Kemnader See in Bochum zur Tour ein. Bei schlechtem Wetter können Besucher im Freizeitbad Heveney planschen.

Am Möhnesee kann der Bismarckturm nicht besichtigt werden. Naturführungen oder Bootsausflüge sind dagegen möglich.

Während der Ferien gibt es bei den sagenumwobenen Externsteine in Bad Meinberg Sonderführungen. Die rund 40 Meter hohen Felsen gehören zu den bekanntesten Naturdenkmälern in Deutschland.

Das Hermannsdenkmal kann erklommen werden. Allerdings müssen sich Gäste an die 3G-Regel halten.

Der Kölner Dom kann ebenfalls besucht werden - allerdings mit Mundschutz.

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